Betrunkene Schwimmer lösen Alarm aus
Trier · Eine Gruppe in der Mosel schwimmender Menschen, ein Unfall mit zwei stark beschädigten Autos und ein Steinewerfer haben die Polizei Trier am Wochenende auf Trab gehalten.
Trier. Der traurige Unglücksfall, bei dem vor wenigen Tagen ein Jugendlicher beim Sprung von einer Brücke in die Mosel gestorben ist (der TV berichtete), scheint vier Menschen keine Mahnung gewesen zu sein, wie die Polizei Trier gestern mitteilte.
Am Sonntag gegen 6.30 Uhr wurden der Polizei mehrere Schwimmer im Bereich der Trierer Römerbrücke gemeldet. Das alkoholisierte, frierende und spärlich bekleidete Quartett im Alter zwischen 23 und 31 Jahren wollte mit dem Moselbad eine feuchtfröhliche Nacht ausklingen lassen. Sie hatten das Wasser beim Eintreffen der Polizeistreife bereits wieder verlassen. Der Ernst der Situation wegen der starken Strömung und der noch kühlen Wassertemperatur wurde von den drei Männern und der Frau scheinbar unterschätzt. Zumindest räumten sie gegenüber der Polizei ein, die Gefährlichkeit ihres Tuns rechtzeitig erkannt zu haben.
Die Polizei warnt nochmals ausdrücklich davor, die Gefährlichkeit eines Bads in der Mosel zu unterschätzen.
Nur kurze Zeit nach dem Zwischenfall an der Mosel wurde die Polizei zu einem Unfall in der Avelsbacher Straße gerufen. Dort prallte ein alkoholisierter Autofahrer mit seinem Fahrzeug zuerst gegen eine Straßenlaterne und anschließend gegen ein parkendes Auto. Der 21-Jährige war vermutlich zu schnell unterwegs. Die Polizei behielt den Führerschein des Trierers ein, die beiden Autos wurden stark beschädigt abgeschleppt. Die Straßenlaterne wurde ebenfalls vollständig zerstört. Sie musste von den Stadtwerken abgeklemmt und gesichert werden. Da aus dem Unfallfahrzeug Motoröl austrat, wurde die Berufsfeuerwehr verständigt.
Glück im Unglück hatte am Samstag gegen 14.30 Uhr eine 35-jährige Autofahrerin. Sie war in der Metternichstraße unterwegs, als ein faustgroßer Stein gegen ihre Windschutzscheibe prallte. Ein Unbekannter hatte ihn von einem umzäunten Gelände geworfen. Der Stein durchschlug die Scheibe nicht, sie ging jedoch zu Bruch. Die Frau wurde nicht verletzt, sie konnte ihr Fahrzeug zum Stehen bringen. red
Zeugenhinweise an die Polizei unter Telefon 0651/9779-3200.
