Betrunkener Fahrer stellt Sattelzug quer auf die Autobahn - Zwei Menschen bei Kollision verletzt

Trier · Ein unerfahrener und ein betrunkener Fahrer haben bei Trier ihren Lastwagen so auf die A 64 manövriert, dass für ein Paar aus Luxemburg kein Ausweichen mehr möglich war.

Betrunkener Fahrer stellt Sattelzug quer auf die Autobahn - Zwei Menschen bei Kollision verletzt
Foto: Feuerwehr Trier-Land
Betrunkener Fahrer stellt Sattelzug quer auf die Autobahn - Zwei Menschen bei Kollision verletzt
Foto: Feuerwehr Trier-Land

Unfassbare Szene am Sonntagabend auf der A64: Gegen 22 Uhr fährt Angaben der Polizei zufolge ein mit zwei Personen besetzter lettischer Sattelzug auf der Autobahn 64 aus Richtung Luxemburg kommend in Richtung Trier-Ehrang. Kurz hinter der Anschlussstelle an die B 51 merken die beiden, dass sie gerade ihre Ausfahrt verpasst haben.

Der 32-jährige Fahrer, der erst seit August im Besitz der Fahrerlaubnis ist, stoppt den Lastwagen mitten auf der Autobahn. Er will zurücksetzen, um die Ausfahrt nehmen zu können. Da er das ebenso schwierige wie verbotene Manöver nicht selbst ausführen will, tauscht er den Sitz mit seinem Beifahrer: Einem 56-Jährigen, der erheblich betrunken ist - ein späterer Test wird den Alkoholgehalt im Blut mit 2,12 Promille bemessen.

Wohl aufgrund seines Zustandes ist auch der ältere Mann völlig überfordert: Er schafft es nicht, den Sattelzug in einer geraden Linie rückwärts zu fahren. Das Gespann bricht aus und blockiert schließlich die gesamte Fahrbahn, inklusive des Abfahrtsbereiches.

Weil dem lettischen Fahrzeug die für heimische Laster vorgeschriebene seitliche Beleuchtung fehlt, ist das massive Hindernis mitten auf der Autobahn kaum zu erkennen.

Das wird auch bald einem aus Luxemburg stammenden Ehepaar zum Verhängnis: Trotz einer Notbremsung schaffen sie es nicht, ihren Ford Mondeo rechtzeitig zum Stehen zu bringen: Sie prallen seitlich unter den Sattelauflieger.

Die Beifahrerin wird schwer verletzt, ihr am Steuer sitzender Mann kommt mit leichteren Blessuren davon. Zwei Rettungsfahrzeuge und die Freiwillige Feuerwehr Trier-Land kommen zu Hilfe - und natürlich mehrere Polizeibeamte: Sie nehmen den beiden Lastwagenfahrern an Ort und Stelle die Führerscheine weg und leiten ein Strafverfahren ein.

Die Autobahn war bis kurz nach Mitternacht in Fahrtrichtung Trier-Ehrang gesperrt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 25000 Euro.

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