Bewegung in der Trierer Clubszene

Trier · Das Kulturgut am Trierer Domfreihof startet mit neuem Konzept ins neue Jahr. Unter anderem eröffnet nächste Woche das Café Kokolores. Die Zukunft der Diskothek Stockwerk am Stockplatz scheint dagegen zurzeit ungewiss.

Bewegung in der Trierer Clubszene
Foto: Acki

(woc) Zum Jahresende hat der Kellerclub „Flucht nach vorn“ in der Trierer Judengasse seine Pforten geschlossen. Die gut besuchten Partys hatten unzulässig viel Lärm verursacht. Die beliebten Fetenformate mit Nischen-Musik von Alternative, Techno, Drum-and-Bass bis zu Reggae und Balkan-Beats ziehen nun in die zur „Grünen Rakete“ umgetauften Kellerräume des Kulturguts am Domfreihof um.

Ex-Flucht-nach-vorn-Betreiber Artur Bonarski hat sich dazu mit dem Trierer Verein Kunst- und Kulturförderung zusammengetan, der Ende 2009 die Nachfolge des Produktion e.V. am Domfreihof angetreten hat und seitdem dort das Kulturgut betreibt. Zum neuen Konzept gehören neben den Partys Workshops und Theateraufführungen. Am 14. Januar eröffnet im Erdgeschoss des Kulturguts zudem das Lese- und Internetcafé Kokolores. Weil die Kulturgut-Räume am Domfreihof von der Stadt nur an nicht-kommerzielle Pächter vermietet werden dürfen, hat Bonarski sich vom Verein als Leitender Angestellter einstellen lassen.

Auch am Stockplatz könnte ein Wechsel anstehen: Fest steht, dass das 2007 für mehr als eine Million Euro renovierte Jugendstilhaus, in dem seit Oktober 2009 der Club Stockwerk beheimatet ist, seit November zur Neuvermietung steht. „Kein Kommentar“, schweigen sich der aus Trier stammende Privatbesitzer und das zuständige Trierer Maklerbüro über die Gründe für den offenbar gewünschten Pächterwechsel aus. Ronny Streiss, Sprecher der Il-Piano-Nuovo GmbH, die das Stockwerk betreibt, erklärt dagegen, dass eine Schließung des Clubs bislang nicht geplant sei. „Bei uns läuft der Betrieb normal weiter.“

Geschäftsführer des Stockwerks ist Francesco Sanna, der auch Inhaber der Diskothek "Forum" in der Hindenburgstraße und zudem Vorsitzender des Vereins Kunst- und Kulturförderung ist, der das Kulturgut betreibt.

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