Bezaubernde Geigenklänge aus Budapest in Trier

Trier · Mitreißende Musik- und Gesangsbeiträge, aber auch nachdenkliche Töne zur Lage der Nation haben den Gala-Abend der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft Trier im Hotel Nells Park geprägt.

Trier. Die Ungarisch-Deutsche Gesellschaft Trier fördert die Verbindungen zwischen Ungarn und Deutschen auf gesellschaftlicher, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene. Sie dient als Forum für in Trier und Umgebung lebende Ungarn und Freunde des Landes, seiner Geschichte und seiner Kultur.
Beim Gala-Abend begrüßte Margit Zeimet, Präsidentin der Gesellschaft, auch sechs ungarische Studenten, die zurzeit an der Universität Trier studieren, in ungarischer und deutscher Sprache.
"Die Berichterstattung über die Entwicklung in Ungarn erfüllt viele Ungarnfreunde mit Sorge", sagte Zeimet. Es werde allerdings teilweise unsachlich und polemisch berichtet: "Die jetzige Regierung macht sicherlich nicht alles richtig, aber auch nicht alles falsch. Ich hoffe und wünsche mir, dass Ungarn seine Probleme bald löst."
Pianist Istvàn Dènes riss die Zuhörer durch sein temperamentvolles Spiel mit. Bèla Nagy, Mitglied des kammermusikalischen Orchesters der Staatsoper Budapest, verzauberte das Publikum mit Geigenklängen. Der ungarische Virtuose war eigens aus Budapest angereist, um an dem Abend der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft mitzuwirken.
Stürmischer Applaus und "Èljen"-Rufe (was so viel bedeutet wie "bravo") galten auch der Sängerin Evelyn Csesla und Gor Arsenian mit ihren Opernweisen. Bei dem ergreifenden ungarischen Lied "egy rozsaszàl", mit kraftvoller und warmer Stimme vorgetragen von Làszlo Lukàcs, bekamen einige Ungarn feuchte Augen. 80 geladene Gäste erfreuten sich an den musikalisch-kulinarischen Genüssen. red/cus
Zum Vormerken: Die Ungarisch-Deutsche Gesellschaft lädt als Mitorganisator zum Ball der Nationen für Samstag, 28. April, in die Europahalle Trier ein.

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