Bibliophile Kostbarkeiten

TRIER. (red) Die Bibliothek des 1560 bis 1773 bestehenden Trierer Jesuitenkollegs bildet eine Wurzel der Stadtbibliothek und ist noch fast vollständig erhalten, zum großen Teil sogar in den alten Sachgruppen aufgestellt.

Die Jesuitenbibliothek hatte die Aufgaben einer Universitätsbibliothek und enthält keineswegs nur theologische und philosophische Titel. Die Marburger Pharmaziehistorikerin Doktor Sabine Anagnostou hat einen bemerkenswerten Bestand medizinisch-pharmaziehistorischer Werke des 16. und 17. Jahrhunderts - darunter etliche seltene - gefunden und bearbeitet. Einige davon stellt sie in einem Vortrag am Donnerstag, 30. März, 19.30 Uhr, im Lesesaal der Stadtbibliothek Trier, Weberbach, vor. Die heutige Jesuitenapotheke erinnert daran, dass die Trierer Jesuiten im Noviziat in der Krahnengasse (heute Mutterhaus der Borromäerinnen) eine florierende Apotheke für die Angehörigen des Ordens und die Bevölkerung unterhielten, die auch in Seuchenzeiten eine große Bedeutung hatte.

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