Biewerer Straße soll verengt werden

Trier-Biewer · Eigentlich sollte der Baubeginn noch in diesem Jahr sein. Nun ist der Rückbau der Biewerer Straße erst für 2012 geplant. Der erforderliche Landeszuschuss wurde bewilligt.

Trier-Biewer. Ortsvorsteher Gerd Kirsch hatte gute Nachricht für den Ortsbeirat: Wie ihm der Leiter des Tiefbauamts, Wolfgang van Bellen, per Mail mitgeteilt habe, liege der Zuschussbescheid für den Rückbau der Biewerer Straße vor, und die Ausschreibung erfolge in den nächsten Tagen. Allerdings werde der Beginn der Baumaßnahmen erst im nächsten Jahr erfolgen.
51 000 Euro aus dem Ortsteilbudget sollen ab Auftragsvergabe im Dezember gebunden sein. Die auf insgesamt 126 000 Euro bezifferten Bauarbeiten beinhalten acht Einzelmaßnahmen. Fünf dieser Projekte sollen im Jahr 2012 umgesetzt werden.
Geplant sind die Verengungen der südlichen und nördlichen Ortseinfahrten von Biewer, Fahrbahnveränderungen bei der Haltestelle am Jakobsbrunnen, die Haltestellenverlegung bei der Levelingstraße sowie eine verbesserte Haltestelle am Ortsausgang in Richtung Ehrang.
Der Ortsbeirat sprach sich dafür aus, weitere angesparte Restmittel für eine Fahnbahnverengung in Biewer-Süd zweckgebunden vorzusehen.
Verzögerung wird kritisiert


Trotz Erleichterung, dass nun eine schriftliche Zusage für die erhoffte Baumaßnahme vorliegt, gab es im Ortsbeirat auch Kritik in Anbetracht der Verzögerung der Arbeiten. Im April 2007 war die Freigabe der neuen Bundesstraße 53 zwischen Ehrang und Pallien als Umgehungsstraße von Biewer mit viel Prominenz gefeiert worden.
Seitdem hatte sich der Ortsbeirat bemüht, die Biewerer Straße (B 53 alt) zu verschmälern und den verbliebenen Verkehr zu beruhigen - trotz angesparter 64 000 Euro vergeblich (der TV berichtete mehrfach). Zunächst musste die alte B 53 entwidmet werden, dann hatte es Vertröstungen gegeben. Zuletzt hatte es an haushaltsrechtlichen Voraussetzungen gefehlt.
Im Mai hatte Wolfgang van Bellen dem Ortsbeirat versichert, dass noch im Jahr 2011 mit dem Bau von mehreren verkehrsberuhigenden Maßnahmen begonnen werde. Fast schien es, dass dieses Vorhaben platzen würde. Denn es fehlte bis zuletzt an einem schriftlichen Zuschussbescheid des Landesbetriebs Mobilität, der das Projekt finanziell maßgeblich stemmt.
Mehrfach hatte der Ortsbeirat die Dringlichkeit der Baumaßnahmen angemahnt, damit die angesparten Mittel aus dem Ortsteilbudget nicht verfallen würden.
Einstimmig sprach sich der Ortsbeirat gegen eine künftige Kürzung des Ortsteilbudgets um 45 Prozent aus und forderte den Erhalt eines Biewerer Ortsbeirates. gsb

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort