Bilder, die das Leben malt

Trier · Die Künstlerin Hanna Trampert malt aus dem Bauch heraus, wie sie selbst sagt. Dabei verbindet die Malerin, die in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag feiert, Realität und Fiktion. Was das konkret bedeutet, zeigt eine Ausstellung, die derzeit im Trier-Zimmer des Rathauses zu sehen ist.

 Die Künstlerin Hanna Trampert arbeitet in ihrem Trierer Atelier an einem neuen Bild. TV-Foto: Franziska Hermann

Die Künstlerin Hanna Trampert arbeitet in ihrem Trierer Atelier an einem neuen Bild. TV-Foto: Franziska Hermann

Trier. Auf der einen Seite steht für Hanna Trampert die Identifikation mit den Kunstwerken an erster Stelle. Der Mensch selbst und sein Umfeld spielen eine wichtige Rolle.
Menschen ganz nah


Ebenso wichtig ist der Trierer Künstlerin die Natur: Sie arbeitet die Farben der Außenwelt in ihre Gemälde hinein.
Ihre farbenfrohen Bilder wie "Das Marokkanische Mädchen", "Brüderlichkeit" oder der "Fisch" schaffen derzeit im Trier-Zimmer im Rathaus eine besondere Atmosphäre. "Jedes Bild enthält zwei Seiten. Alle Bilder verbinden die Realität und das Märchenhafte", sagt die Künstlerin.
Ihre erste Begegnung mit der Kunst hatte Hanna Trampert in der litauischen Hauptstadt Wilna.
Die vielen Gemälde und die großen Meister hinterließen einen bleibenden Eindruck. Sie habe ein "Aha-Erlebnis" gehabt, erzählt sie.
1984 wanderte Hanna Trampert nach dem Philosophie-Studium in Lublin aus ihrem Heimatland Polen aus - weil sie reisen wollte, sich danach sehnte, andere Menschen und Länder kennenzulernen. Seit 1985 lebt sie in Deutschland, studierte Grafik und belegte unter anderem in Heidelberg Malkurse bei bekannten Künstlern. 1999 kam sie nach Trier und nahm Unterricht bei Ramboux-Preisträger Werner Persy. Ihr Lebenslauf führt zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen auf.
Die Schau im Trier-Zimmer, die noch bis 31. März zu sehen ist, spiegelt Hanna Tramperts künstlerische Vielschichtigkeit wider: Neben der Arbeit mit Acryl und Collagen arbeitet sie auch gerne mit Materialien wie Ton und Glas. Mit ihren Skulpturen und Bildern drücke sie das aus, was da sei, was sie bewege oder beeinflusse, sagt sie.
Kunst sei für sie eine gewisse Art von Spannung, eine Prise Unsicherheit und das Gefühl von Freiheit.

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