Bildung als Chance

TRIER. (red) In einer Feierstunde haben Schüler des Max-Planck-Gymnasiums Trier (MPG) dem ersten Vorsitzenden der Indienhilfe Gusterath, Hans Bors, einen Scheck über 14 600 Euro überreicht. Mit diesem Betrag soll hilfsbedürftigen Kindern die Möglichkeit gegeben werden, eine Schule zu besuchen, anstatt einer Arbeit nachzugehen.

Anwesend waren alle Klassenlehrer, Sportlehrer, Klassensprecher der Klassen 5 bis 8 und die vier Klassen, die die höchsten Spenden erlaufen hatten. Umrahmt wurde die Feier von einer Instrumentalgruppe der Schule. Bereits im Oktober hatten sich 16 Klassen der Jahrgänge 5 bis 8 des Max-Planck- Gymnasiums am Waldstadion getroffen, um dort Lebensläufe abzuhalten.Einige laufen Halbmarathon

Mit Sponsoren hatten die Mädchen und Jungen Verträge über eine Spende pro gelaufenen Kilometer abgeschlossen. Unermüdlich und voller Enthusiasmus liefen die Schüler ihre Kreise. Dabei wurden von einigen mehr als eine halbe Marathonstrecke, nämlich 28 Kilometer, zurückgelegt. Dabei wurde die stattliche Summe von 14 600 Euro erlaufen. Der Eifer der Schüler ergab sich aus Erkenntnissen, die im Religionsunterricht gewonnen worden waren. Eingesetzt wurde dabei auch ein aktuelles Video über die Projekte der Indienhilfe. In Indien gibt es immer noch Jungen und Mädchen armer Bevölkerungskreise, die durch ihre Kinderarbeit das karge Familieneinkommen aufbessern müssen.Chance durch Bildung

Die Indienhilfe Gusterath ermöglicht ihnen an vier Orten einen Internatsaufenthalt, den Besuch der Grundschule, der Highschool und weiterführender Schulen. An anderen Stellen erhalten Kinder aus Slums ein Mittagessen, Schulkleidung, Schülbücher und Schreibmaterial in ihren Schulen. In allen Fällen bekommen Jugendliche eine Chance, durch Bildung und Erziehung ihre Zukunft besser zu gestalten. Indienhilfe-Vorsitzender Bors las aus dem Dankesschreiben eines indischen Internatsleiters vor, in dem die Notwendigkeit der Unterstützung und die Dankbarkeit der Kinder zum Ausdruck kamen. Besonders unterstrich Father O. Joji Reddy die Bedeutung der Schulausbildung von Mädchen in Indien. Schulleiter Ludwig Weyand dankte voller Stolz allen engagierten Schülern sowie ihren betreuenden Lehrern und sicherte dem Indienprojekt auch zukünftig die tatkräftige Unterstützung des MPG zu.

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