BILDUNG

Zum Bericht "Der Platz an der Wunsch-Schule wackelt" (TV vom 3. März) und zum Leserbrief "Vermeidbare Fehlentscheidung" (TV vom 9. März)

Warum wird im Zuge von G 8 am Friedrich-Spee-Gymnasium (FSG) immer von Turbogymnasium gesprochen? Die schriftlichen Abiturprüfungen 2012 an den G-9-Gymnasien erfolgten im Januar. Die 13. Jahrgangsstufe umfasst kein ganzes Schuljahr mehr. Am FSG gibt es hingegen drei volle Oberstufenjahre, und das Abitur wird mit Abschluss der vollendeten 12. Klasse abgelegt. Es verwundert uns, dass immer wieder von Turbogymnasium gesprochen wird, gleichzeitig die Hochbegabtenklasse am Auguste-Viktoria-Gymnasium voll ist, die Kinder bilingual unterrichtet werden und die Eltern Wert auf Schwerpunktgymnasien legen. So viele Hochbegabte kann es doch gar nicht geben! Liegt das Problem an der gemeinsamen Orientierungsstufe mit der Realschule? Da können wir das Problem nicht nachvollziehen, denn die 5. und 6. Klasse heißt Orientierungsstufe. Die Herausforderung liegt hier in Lehrerhand, den unterschiedlichen Anforderungen der Kinder gerecht zu werden, und das machen die Lehrer sehr gut. Und was ist mit den Kindern, die schon in den ersten zwei Schuljahren nur mit Nachhilfe ihren Notenstand halten können, oder mit den sogenannten Spätzündern, die sich stetig verbessern? Sie haben am FSG auch die Chance, nach der Realschule in die 10. Klasse Gymnasium einzusteigen und drei volle Oberstufenjahre zum Abitur zu leisten. Dies alles ist aber nur mit engagierten Lehrern möglich. Wir haben unseren Sohn am Anfang des 5. Schuljahres 2011 ins FSG umgeschult und sind sehr zufrieden. Wir erleben motivierte und immer ansprechbare Lehrer. Unser Sohn fährt morgens 45 Minuten durch Trier, um gerne in die Schule zu gehen. Und er kommt gut gelaunt wieder nach Hause. Besser geht es nicht! Markus und Britta Hoffmann, Trier

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