Auch wir gehören zu den zufriedenen Eltern mit einem zufriedenen Kind am Friedrich-Spee-Gymnasium (FSG). Was wäre es doch so schön, könnten wir uns auf das Wohl unseres Kindes konzentrieren und müssten uns als engagierte Eltern nicht - mittlerweile regelmäßig - mit Leserbriefen und Schreiben an Politiker die Zeit vertreiben. Für uns hängt Politikverdrossenheit unmittelbar mit der rot-grünen Schulpolitik der Stadt Trier und des Landes zusammen. Es ist in unseren Augen einfach eine Frechheit, wie Politiker sich über die Interessen der Kinder, Lehrer und Eltern hinwegsetzen und geforderte schnelle Entscheidungen verschleppen. Es ist immer einfach, sich hinter externen Beratern zu verstecken, anstatt sich des eigenen - offensichtlich nicht mehr vorhandenen - gesunden Menschenverstandes zu bedienen. Schuldezernentin Angelika Birk sollte endlich zu ihrer Entscheidung stehen. Die Sachlage ändert sich in den nächsten Wochen und Monaten nicht. Frau Birk sollte darüber aber nicht das Wohl der Kinder an dieser tollen Schule vergessen, denn dieses sollte im Vordergrund ihrer Entscheidung stehen, und nicht in Excel-Tabellen berechnete Schülerzahlen. Die rot-grünen Politiker haben mit ihrer Entscheidung, das FSG in eine gemeinsame Orientierungsstufe mit der Realschule plus zu drängen, dieser innovativen Schule den Todesstoß versetzt. Diese politische Fehlentscheidung und ihre Folgen haben sie zu verantworten. Alles, was Lehrer, Eltern und Schüler vor Ort in den vergangenen Jahren geschaffen haben, zur Zufriedenheit aller Beteiligten, machen sie mit einem Federstrich zunichte. Hier hat sich kein politisch Verantwortlicher mit Ruhm bekleckert! Die Politiker müssen dem Friedrich-Spee-Gymnasium mit der Abschaffung der gemeinsamen Orientierungsstufe endlich eine Chance geben. Und zwar sofort. Alle Beteiligten wären froh, wenn endlich wieder Ruhe einkehren würde. Elke Förster und Herbert Müller, Trierweiler-Sirzenich