Biowein, Bach und Seitensprung

Trier-Kürenz/Bernkastel-Kues · Wohl und Wehe der Domäne Avelsbach liegen dem Ortsbeirat Trier-Kürenz am Herzen. Die jüngste Ratssitzung fand denn auch in der ehemaligen Landesversuchsanstalt statt, die vom Sozialwerk DRK als Pächter übernommen wird.

 Die Weinbaudomäne in Kürenz wird zum Gut Avelsbach mit Biowein und Hofladen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Die Weinbaudomäne in Kürenz wird zum Gut Avelsbach mit Biowein und Hofladen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Foto: Ludwig Hoff (LH) ("TV-Upload Hoff"

Trier-Kürenz/Bernkastel-Kues. Vor seiner eigentlichen Sitzung erkundete der Kürenzer Ortsbeirat die Wanderpfade rund um die ehemalige staatliche Weinbaudomäne Avelsbach.
Der neue Wanderweg um die Domäne soll zum Moselsteig-Seitensprung Weingut Avelsbach erweitert werden. "Der Weg wird auf jeden Fall kommen", versprach Hubert Friedrich, Leiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum in Bernkastel-Kues, und nannte als Eröffnungstermin den 1. Mai 2017. Sowohl für den Rat als auch für den Stadtteil selbst habe der Wanderweg mit Schlenker zum Aussichtspunkt Thiels Burg eine "enorme Bedeutung", betonte Ortsvorsteher Michels.
Erschließung kostet Geld


DRK-Geschäftsführer Christian Johann und die Mitarbeiter Volker Emmrich und Winfried Klaes informierten anschließend über das Sozialwerk und stellten das künftige Nutzungskonzept für die Domäne vor. Das "Gut Avelsbach" (möglicher neuer Name, der TV berichtete) werde in der bisherigen Form mit Weinbergen in Kürenz und Olewig erhalten bleiben. Die Kellerei werde in Kürenz sogar gestärkt, denn den Kellereistandort Bernkastel gibt das DRK zugunsten des Gut Avelsbach auf.
Erweitert werde auch der bisherige Weinverkauf an der Domäne durch die gesamte Produktpalette des DRK-Sozialwerks. Das Land hatte zur Auflage gemacht, dass das Weingut Biowein produzieren solle. "Das werden wir in den Griff bekommen", erklärte DRK-Mitarbeiter Johann dazu. Die Pläne für eine Gastronomie steckten dagegen noch in den Kinderschuhen. Insgesamt sei beim Gut an "einen Ort für soziale, kulturelle und berufliche Teilhabe" gedacht. Bis zu 24 Menschen mit Behinderung würden beschäftigt. Als Zufahrt zur Domäne steht nach wie vor nur ein Wirtschaftsweg zur Verfügung. Parken in diesem Anwohner ihre Autos, könnte größeren Weintank-Brummis die Durchfahrt versperrt sein. Beim Ausbau des Wirtschaftswegs inklusive neuem Baugebiet müsste die Straße ausgebaut werden.

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