Bis an die Grenzen der Belastbarkeit

TRIER-PFALZEL. Drei Anlässe zum Feiern hatte der Löschzug Pfalzel am Wochenende. Dies war einmal mehr ein Grund, bei den "Tagen der offenen Tür" im Feuerwehrgerätehaus die Arbeit der Brandschützer unter die Leute zu bringen.

 Bürgermeister Georg Bernarding (Vierter von rechts) ehrt verdiente Pfalzeler Brandschützer. Foto: Ludwig Hoff

Bürgermeister Georg Bernarding (Vierter von rechts) ehrt verdiente Pfalzeler Brandschützer. Foto: Ludwig Hoff

"Die Pfalzeler Bürger können ruhig schlafen, und der Ortsvorsteher kann stolz auf den Löschzug sein", sagte Bürgermeister Georg Bernarding bei dem kleinen Festakt zum 80-jährigen Bestehen der Pfalzeler Feuerwehr und 15-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrgerätehaus. Zehn-Jahres-Plan für Feuerwehren

Und wenn Löschzugführer Paul Kall bei seiner Begrüßung einen Hinweis auf das "altehrwürdige" Gerätehaus gab, so war dies dem Bürgermeister durchaus aufgefallen. Es gebe es einen Zehn-Jahres-Plan für die Feuerwehren, der trotz angespannter Haushaltslage kontinuierlich abgearbeitet werde. Im Fall notwendiger Reparaturarbeiten im Löschzug-Domizil unter Umständen sogar früher, versprach Georg Bernarding den Pfalzelern in die Hand. Für die Feuerwehr gelte, dass noch nie zuvor ein so hoher Ausbildungsgrad erreicht worden sei wie heute. Dies gelinge nur mit gemeinsamen Anstrengungen der Stadt, aber auch jedes einzelnen Feuerwehrmanns. Viele Probleme könnten nur durch die Feuerwehren gelöst werden. Sie seien daher ein "Zukunftsmodell" schlechthin, so Bernarding. Ohne die Feuerwehren würde vieles nicht laufen. Auch Ortsvorsteher Werner Pfeiffer dankte für den steten Einsatz der Feuerwehr. Ihre Einsätze reichten oft bis an die Grenzen menschlicher Belastbarkeit heran. In einem kleinen Rückblick beleuchtet Paul Kall die wichtigsten Station in dem 80-jährigen Bestehen. Schon ein Jahr nach der Gründung habe die Feuerwehr mit über 40 Aktiven einen großen Zuspruch erfahren. "Die Arbeit macht Spaß, weil wir eine tolle Mannschaft haben", unterstrich Paul Kall. Dank des guten Zusammenhalts untereinander könne man die Feuerwehr einer Familie gleichsetzen. Die Mitgliederzahl beim Löschzug beträgt 28 (darunter zwei Frauen) und bei der Jugendwehr 12 (davon drei Mädchen). Auch partizipiere man von der 1991 gegründeten Jugendfeuerwehr. 90 Prozent der Zugänge rührten von der Nachwuchsorganisation, sagte Kall. Am Samstagnachmittag hatten 19 Jugendliche von sieben städtischen Jugendwehren erfolgreich die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr errungen. Oberbrandmeister Thomas Knopp sowie Oberbrandmeister Hans Josef Weber wurden von Bernarding mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige aktive und pflichttreue Tätigkeit in der Feuerwehr des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Hauptfeuerwehrmann Stephan Schuler und Löschmeister Stefan Lautwein wurden für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Hans Erich Engel wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Beim Nachwuchs geht's ebenfalls weiter bergauf: Der Bürgermeister hieß als neue Wehrmänner Kristoph Krimgen und Michael Reitz herzlich willkommen. Das Gleich galt für Lisa Schmutz als Feuerwehrfrau. Den Sonntag nutzten viele Besucher, sich über die Arbeit im Löschzug zu informieren. Am Abend war das Aufstellen des Maibaums ebenfalls eine Aufgabe für die Wehr.

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