Bischof verschiebt Teil der Strukturreform

Trier · Die Strukturreform im Bistum Trier wird in Teilen um ein Jahr verschoben. Das hat Bischof Stephan Ackermann in einem Schreiben an alle Pfarrer und Verwaltungsräte im Bistum Trier mitgeteilt.

Ausschlaggebend war die offenbar heftige Kritik der Kirchenbasis bei Informationsabenden in den 35 Dekanaten. Grundsätzlich werde an dem so genannten Strukturplan 2020 festgehalten, schreibt der Bischof. Dieser sieht vor, dass es ab 1. September im Bistum Trier nur noch 173 pastorale Einheiten vor Ort geben wird, halb so viele wie heute. Unter diesen Einheiten werden 160 so genannte Kirchengemeindeverbände sein, in denen eigenständige Kirchengemeinden zusammenarbeiten sollen.

Statt Anfang 2012 sollen diese Kirchengemeindeverbände zum großen Teil nun aber erst zum 1. Januar 2013 entstehen. Lediglich 30 Kirchengemeindeverbänden sollen als Vorreiter bereits zum 1. Januar 2012 starten. Bei den Informationsveranstaltungen hatte es zum Teil heftige Kritik an dieser Konstruktion gegeben.

Die Kirchengemeindeverbände sollen von einem Pfarrer und Laien geführt werden, das nicht-pastorale Personal der Gemeinden führen und das Geld für die gemeinsamen Aufgaben verwalten. Neben der "Entschleunigung" der Strukturreform werden auch die finanziellen Pläne geändert. Die Kirchengemeindeverbände können mit Haushaltsansätzen von 2011 arbeiten.

Ursprünglich war vorgesehen, den niedriger angesetzten Haushaltsplan von 2009 zum Ausgangspunkt zu nehmen.

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