Bitburg verzichtet auf Anteile an der Flugplatz GmbH

Bitburg · Alle sechs Fraktionen des Stadtrats sind sich darin einig, dass die Stadt nun auf den ursprünglich beschlossenen Kauf der Anteile des Eifelkreises an der Flugplatz GmbH verzichtet. Zudem gibt es auch eine breite Übereinstimmung darin, dass die Stadt aus der GmbH aussteigt.

Dennoch sind die Fronten im Rat verhärtet.
Dass gleich drei Anträge auf dem Tisch liegen - einer der CDU, einer der Allianz aus Grünen, SPD, Liste Streit und FBL sowie einer der FDP - zeigt: Das Thema Flugplatz GmbH spaltet den Rat. Die CDU will raus aus der Gesellschaft, die FDP würde lieber einen Fuß in der Tür behalten, und die Allianz setzt sich mit ihrem Antrag zum fünften Mal in Folge durch.
GmbH muss sich selbst finden


Mit 13 Stimmen der Allianz wird gegen CDU und FPD entschieden, dass die Stadt Bitburg aus der Flugplatz GmbH aussteigt und auf den ursprünglich geplanten Kauf der Kreisanteile nun verzichtet wird. Zudem soll die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) aufgefordert werden, die Kündigung des Vertrags mit der Flugplatz GmbH aufrechtzuerhalten. Das war der Punkt, dem CDU und FDP nicht zustimmen wollten.
Wie sich die Bima verhalten wird, ist offen. "Die GmbH muss sich jetzt erstmal selber finden", sagt Claus Niebelschütz auf TV-Nachfrage. Bisher hätten sich die neuen Gesellschafter, die Pilotengruppe, die Lamparski-Anteile ersteigert hat, noch nicht zwecks einer möglichen Vertragsverlängerung gemeldet.
"Wir haben hier Pirouetten gedreht, die im Eiskunstlauf Höchstnoten verdient hätten", sagt Michael Ludwig (CDU) in der Ratssitzung. Seine Fraktion sowie die FDP waren bereits von Beginn an gegen den von der Allianz geplanten großen Einstieg der Stadt in die Flugplatz GmbH.
Dass es überhaupt zu einer Versteigerung kam, ist aus Sicht der Allianz wiederum der Skandal. Bei einem Verkauf hätte die Stadt eine Chance gehabt, die Lamparski-Anteile zu einem erschwinglichen Preis von 23 100 Euro zu erwerben.
scho

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