Bitterer Nachgeschmack

Zum Bericht "Versprochen ist versprochen?" (TV vom 31. März):

Bis vor wenigen Wochen waren sowohl Tarforster Schulleitung als auch der Schulelternbeirat im guten Glauben, dass die Sache Schulneubau "läuft". Solange, bis plötzlich Gerüchte auftauchten, die Keune-Schule hätte an Frau Ahnen und den Landesrechnungshof geschrieben. Gerüchte, die sich leider auch bestätigten. Nun werden also wieder die tatsächlichen Schülerzahlen und Schülerprognosen geprüft für eine Schule, die eigentlich schon seit 2002 stehen sollte. Stellt sich für uns die Frage: Wieso geht eine benachbarte Grundschule zu diesem Zeitpunkt - nachdem Wettbewerbe und Workshops bereits gelaufen sind - einen solchen Weg? Wieso hat die Keune-Schule jetzt plötzlich, nachdem sie über Jahre schon nicht ausgelastet war, Angst um ihr Konzept und legt lieber einem seit Jahren versprochenen Schulneubau Steine in den Weg, anstatt selbst Lösungsmöglichkeiten für ihr Problem zu suchen? Vielleicht hat die ADD ja mit ihrem "Trumpf" in Form einer Ganztagsschule und eines Hochbegabtenzweiges für Grundschüler das Ei des Kolumbus gefunden. Ein Antrag auf Genehmigung einer Ganztagsschule hätte jedenfalls schon seit Jahren gestellt werden können, sofern ein Interesse von Seiten der Verantwortlichen bestanden hätte. Der bittere Nachgeschmack bleibt, dass die Keune-Schule mittels des provisorisch veränderten Schulbezirks - und also mit Tarforster Kindern - ihren Betrieb und ihr Konzept aufrechterhalten will - koste es, was es wolle. Angelika Zonker, Trier

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