Blasen an den Füßen

TRIER-SÜD. (LH) 16 Pfarrerinnen und Pfarrer von der Evangelischen Kirche Westfalen pilgerten vergangene Woche zur Abteikirche Sankt Matthias.

Seinen Anfang genommen hatte der 100 Kilometer lange Fußmarsch zum Grab des Apostels Matthias im Nord-Eifelort Blankenheim. Womöglich war es sogar eine historische Stunde, zu der Abt Ignatius Maaß die Pilger am Freitag in der Sankt Matthias Abteikirche begrüßte. Denn seit der Reformation im 16. Jahrhundert sei keine Pilgergruppe von evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern aus Westfalen überliefert, sagte Ignatius Maaß im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Der Fußweg (begleitet von Bruder Hubert Wachendorf) werde in Trier zwar beendet, aber ganz bestimmt nicht der Glaubensweg. Sein Wunsch: Der weitere Weg im Glauben sollte durch den Pilgerweg "gestärkt" weitergehen, sagte Maaß nach einer kurzen Anbetung am Apostelgrab. Aus seiner Hand erhielten die Pilger schließlich eine kleine Erstpilger-Medaille als Andenken. Ulrike Kobus, Erste Brudermeisterin der Matthiasbruderschaft, hieß die Gäste anschließend im Pfarrsaal zu einer kleinen Stärkung willkommen: Falls Blasen vom Fußweg vorhanden seien, sei es gleich, ob an den Füßen katholischer oder evangelischer Pilger.

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