Blicke hinter geheimnisvolle Türen

Einen Adventsvormittag der ganz besonderen Art erlebten die rund 90 Schüler der Grundschule Pfalzel: Autor Albrecht Wagner las aus seinem Buch "Max und der größte Adventskalender der Welt".

 Nachdem Albrecht Wagner (Mitte) vorgelesen hat, dürfen die Kinder auch noch Kalendertürchen öffnen. Foto: Grundschule

Nachdem Albrecht Wagner (Mitte) vorgelesen hat, dürfen die Kinder auch noch Kalendertürchen öffnen. Foto: Grundschule

Trier. Wie gelangen eigentlich die unzähligen Weihnachtsgeschenke zu den ebenso unzähligen Kindern in der ganzen Welt? Diese Frage des fünfjährigen Florian stand am Anfang einer Geschichte, die zu einem erfolgreichen Buch und zu einer lebendigen Autorenlesung in der Gregor-von-Pfalzel- Grundschule führte.

Der aus Landau stammende Mediziner Albrecht Wagner erzählte seinem Sohn vom Christkind und seinem riesigen Schlitten. Doch damit wollte sich der neugierige Sohn nicht zufriedengeben. Also erfand Papa eine Geschichte, in der es um die geheimnisvolle Verteilung der Geschenke, vor allem aber um den wahren Sinn von Weihnachten geht.

Was anfangs für den "Hausgebrauch" gedacht war, entwickelte sich weiter und gelangte vor einem Jahr auf den Büchermarkt. Der 43-jährige Autor will mit seiner spannenden Geschichte Lust aufs Lesen wecken, Familien animieren, in der Adventszeit zum Buch zu greifen und in die faszinierende Lesewelt einzutauchen.

Bei den Pfalzeler Schülern erreichte der zweifache Vater sein Ziel problemlos. Voller Spannung verfolgten die Kinder in der abwechslungsreichen Lesestunde, wie es dem Jungen Max in seinem neuen Zuhause ergeht, wie er viele geheimnisvolle Türen entdeckt und sein eigenes Haus als riesigen Adventskalender erlebt. Kein Wunder, dass am Ende des Vormittags die Neugier auf die restlichen Kapitel der Adventsgeschichte übergroß war. Welch ein Glück, dass Albrecht Wagner für alle Klassen ein Exemplar in der Schule ließ, so dass das Geheimnis von den Lehrerinnen bis Weihnachten gelüftet werden kann.

Für den Autor selber wird sich Ende des Jahres ein Türchen zu einer neuen Herausforderung öffnen: Dann nämlich wechselt er vom Brüderkrankenhaus Trier in seine eigene Praxis.

Und vielleicht findet Albrecht Wagner dann wieder etwas mehr Zeit zum Schreiben. Die Idee für ein neues Kinderbuch hat der Fan von Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" schon länger. Nur so viel sei verraten: Es wird um römische Ausgrabungen in Trier gehen und wieder sehr spannend werden, verspricht Wagner.

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