Bloß eine Übung: 90 Retter von fünf Feuerwehren im Einsatz

Heidweiler/Zemmer · Großbrand mit vielen Verletzten: Auf dem Ex-Militär-Stützpunkt in Heidweiler haben fünf Feuerwehren aus zwei Landkreisen den Ernstfall geübt. Im Einsatz waren mehr als 90 Feuerwehrleute.

Heidweiler/Zemmer. Schauplatz ehemaliger Bundeswehr-Stützpunkt in Heidweiler (Kreis Bernkastel-Wittlich): Eine Lagerhalle des neuen Nutzers Moreko, der vor allem Nachbauten historischer Möbel und Dekoware vertreibt und entwickelt, brennt. Durch Schweißarbeiten ist das Feuer verursacht worden, das sich schnell ausbreitet und auf den angrenzenden Wald überzugreifen droht. Es gibt mehrere Verletzte. Ein Mitarbeiter kann sich aus der Halle retten und gibt den Notruf ab. Alarmiert werden von der Leitstelle die Ortsfeuerwehr aus Heidweiler, die Feuerwehr Hetzerath (Kreis Bernkastel-Wittlich) und die benachbarten Feuerwehren Zemmer (Kreis Trier-Saarburg), Naurath und Dierscheid sowie die Stützpunktwehr aus Hetzerath, da es sich um einen großen Einsatz handelt. Atemschutztrupps und Reservetrupps begeben sich in die Halle, retten und löschen. Die Einsatzkräfte sperren das Gelände ab und bekämpfen den Waldbrand. Dafür nutzen sie den Löschwasserbehälter auf dem Gelände, der über ein Fassungsvermögen von 300 000 Litern verfügt.
Das Szenario ist kein Ernstfall, sondern nur eine Übung, bei dem auch die Kommunikation per Funk geprobt wird, die vom Einsatzleitwagen der Feuerwehr Hetzerath koordiniert wird. Thomas Recktenwald von der Moreko GmbH, Eigentümer der Liegenschaft, hatte das Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt. Das Engagement der Rettungsdienste müsse stärker gefördert werden, sagte er. red

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