Blues in Trier

Zum Konzertbericht über Bernard Allsion im TV vom 27. Januar:

Zunächst ist es erfreulich und zu begrüßen, dass ein Konzertbericht im TV über das sehr gelungene Allison-Konzert veröffentlicht wurde. Allerdings ist dem Verfasser des Artikels ein gravierender Fehler unterlaufen, wenn er von einem "Rock-Medley" im Zusammenhang mit Jimi Hendrix schreibt. Die Interpretation Allisons von "Voodoo Chile" hatte - wie das gesamte Werk - nichts mit Rock zu tun, sondern ist Blues reinsten Wassers. Das ist nicht nur meine bescheidene Meinung. Man sollte wissen, dass dieses Blues-Meisterwerk, 1968 auf dem legendären Electric-Ladyland-Album erschienen, heute bereits ein Klassiker des Genres ist, wie von Buddy Guy des öfteren berichtet, mit deutlicher Unterstützung von Muddy Waters Standards. Egal ob Guy, Jimmy D. Lane, Jonny Winter oder nicht mehr lebende Giganten wie Stevie Ray Vaughan und Albert King - für sie alle ist und war das Blues. Mir ist sowieso schleierhaft, wie Laien Hendrix in den Rockbereich drängen können - wenn man seiner Musik lauscht, für mich nicht nachvollziehbar - im Umfeld von professionellen Musikern käme keiner auf die Idee. Stellvertretend ein Zitat von Billy Cox: "You can call Jimi Hendrix whatever you want, but he was a bluesmaster. That's what he was. A hell of a bluesman." Ich möchte das noch untermauern mit weiteren Blues-Geniestreichen aus seiner Feder wie "Hear my train a'comin", "Red house", "Once I had a woman" oder "Third stone from the sun". Es wäre schön, demnächst wieder Blues-Power in Trier erleben zu können, vielleicht hat ja der TV etwas Einfluss darauf. Ich wüsste schon ein paar: Ronnie Earl, Jimmy D. Lane, Walter Trout... wären gar nicht übel. Dann brauchte man nicht immer nach Freudenburg oder Luxemburg zu fahren. In diesem Sinne: "Keep the blues alive!" Leo Würde, Konz

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