Geschichte Zeichen der Erinnerung

Trier · Der Landesverband der Sinti und Roma hat mit dem Niederlegen von Blumenschmuck der ersten Deportation ganzer Familien am 16. Mai 1940 gedacht – auch an der Gedenkstätte in Trier.

 Mit Blumenschmuck wird an den Stele am Bischof-Stein-Platz der ersten Deportation ganzer Sinti-Familien am 16. Mai 1940 gedacht.

Mit Blumenschmuck wird an den Stele am Bischof-Stein-Platz der ersten Deportation ganzer Sinti-Familien am 16. Mai 1940 gedacht.

Foto: Roland Morgen

Mehr als 500 000 Sinti und Roma in Europa wurden in der NS-Zeit ermordet. Die im Mai 1940 durchgeführten Deportationen waren die erste Aktion der Nationalsozialisten, bei der Sinti und Roma systematisch und familienweise verschleppt wurden. Die Aktion war damals zugleich ein Test für die Zusammenarbeit von Reichssicherheitshauptamt, Ortspolizei und Reichsbahn und sollte organisatorische Fragen beantworten: Wie waren so viele Menschen zu transportieren und zu überwachen? Leisteten die verhafteten Menschen Widerstand? Wie reagierte die Bevölkerung auf das öffentliche Fortschaffen einer Minderheit?