Bolzen statt matschen

In Trier-Nord wird es bald eine kleine Postfiliale geben und - vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrats - einen zentral gelegenen Bolzplatz. Der Ortsbeirat Trier-Nord diskutierte diese und weitere Themen in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend im Bürgerhaus.

 Wenig einladend und nicht richtig bespielbar: der Fußballplatz im Nells Park. TV-Foto: Gabriela Böhm

Wenig einladend und nicht richtig bespielbar: der Fußballplatz im Nells Park. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Nord. Die Ortsvorsteherin von Trier-Nord, Maria Duran Kremer, teilte dem Ortsbeirat des Stadtteils bei der zurückliegenden Sitzung mit, dass Anfang Februar in der Paulinstraße 82 eine Postfiliale eingerichtet werden soll.

Sie begrüßte ausdrücklich die Neueinrichtung, die insbesondere der positiven Entwicklung und Belebung der Paulinstraße diene.

Diskussion um Zuschüsse und Absperrgitter



Auf Unverständnis stieß hingegen ein Schreiben der Baudezernentin an den Ortsbeirat. Dieser hatte die Verwaltung darum gebeten zu prüfen, ob Absperrgitter an der Balthasar-Neumann-Straße vor der Kita St. Paulin angebracht werden könnten. So soll verhindert werden, dass Kinder auf die Fahrbahn geraten. Drängelgitter kämen nur auf dem Gelände der Kita infrage, informierte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani daraufhin den Rat. Dies sei zudem Aufgabe des Kita-Trägers. Fraktionsübergreifend war sich das Gremium einig, dass die Antwort aus dem Rathaus unbefriedigend sei. Jetzt soll gemeinsam mit Vertretern der Stadt sowie der Kita und mit Eltern vor Ort die Situation geprüft werden.

Duran Kremer informierte, dass sie die Verwaltung um eine umfängliche Liste aller geplanten Straßenarbeiten mit Zeitplan gebeten habe. Quartiersmanagerin Maria Ohlig berichtete von dem Planungsstand eines neuen Bolzplatzes in Trier-Nord, der zu 85 Prozent aus dem Programm Soziale Stadt gefördert wird. Als Standort kommt der Bereich zwischen Theodor-Heuss- und Ambrosius-Schule und Garten-Lambert in Frage. Der Polizeisportverein will seinen dortigen Schießstand verlegen und damit den Platz für Kinder und Jugendliche freimachen. Das Gremium begrüßte einhellig den neuen Standort. Trier-Nord, der Stadtteil mit dem höchsten Anteil von Kindern und Jugendlichen, kämpft seit Jahren um einen zentral gelegenen, eingezäunten Bolzplatz.

Kritik wurde dagenen an der mangelnden Kooperation der Theodor-Heuss-Schule laut, die ihren Bolzplatz nicht der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt habe. Man regte an, das notdürftig als Fußballplatz eingerichtete Feld im Nells Park als Bolzplatz zu reaktivieren. Nach langer Diskussion über die Verteilung von Zuschüssen einigte sich das Gremium bei einer Enthaltung auf einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro an das Bürgerhaus für Sachanschaffungen.

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