Bombenstimmung

Bombenstimmung gestern beim Stammtisch in meiner Lieblingskneipe. Nicht schlecht, dieses Wortspiel, angesichts des Trubels um diese rostige Hinterlassenschaft kriegerischer Zeiten, die hinter dem Mutterhaus gefunden worden ist, oder?

250 Kilogramm schwer ist das Teil. Sieht gar nicht so wild aus, hab' ich mir beim Blick auf die Bilder gedacht, die da im Volksfreund und im Internet unter volksfreund.de zu sehen waren. Weil ich bin ja jetzt "online", aber davon erzähle ich ein andermal. "Von wegen ungefährlich!", ist mir gestern mein Freund Pitter ins Wort gefallen. Der ist ein paar Jahre älter als ich und hat noch echte Erinnerungen an den Krieg. Als Teile von Trier in Schutt und Asche gebombt worden sind. Und dann hat mir Pitter auf seinem Bierdeckel noch einmal aufgezeichnet, wie die Bombe zwischen dem Alt- und dem Neubau des Krankenhauses liegt, und warum im schlimmsten Fall sogar auf der anderen Moselseite in der Aachener Straße das Licht ausgehen würde. Na ja, und dann habe ich den Pitter eingeladen, dass er am Sonntag früh zu mir kommt. Er muss spätestens um 8 Uhr nämlich raus aus seiner Wohnung in der Frauenstraße. Damit ihm nicht im Fall der Fälle alles um die Ohren fliegt. Aber der Horst Lenz, der Chef vom Kampfmittelräumdienst, wird schon dafür sorgen, dass nichts passiert. Mit seinen Leuten hat er ja schließlich schon die ein oder andere Bombe entschärft. Gestern Abend wurde es dann aber doch noch ganz lustig. Und ein wenig gelästert haben wir auch noch, vor allem über die CDU, die UBM und die IHK. Bei denen war die Stimmung in dieser Woche jedenfalls auch bombig. Nichts für ungut!

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