Kurz nach 13 Uhr kracht und jault es durch die Simeonstraße: Fast 500 Pferdestärken kommen auf Touren. Doch das 1295 Kilogramm schwere Gefährt kommt nicht von der Stelle. Soll es auch nicht, denn noch bevor das grüne Rennauto losgefahren ist, steht erst einmal ein Boxenstopp in der Fußgängerzone auf dem Programm: Vier Reifen in zehn Sekunden will das Zakspeed-Team wechseln. Das gelingt nicht auf Anhieb, doch tut das der Begeisterung keinen Abbruch; die meist männlichen Motorsportfans sind von den schnellen Kisten ohnehin beeindruckt. Bereits zum zweiten Mal machte das Zakspeed-Team Station in Trier. Mit dabei war auch Robert Lechner, Viertplatzierter bei der Deutschen Formel-3-Meisterschaft. Diesen Sonntag wird der Österreicher beim Saisonauftaktrennen auf dem Nürburgring an den Start gehen. In Trier plauderte der 25 Jahre alte Motorsportler aus dem Rennfahrer-Nähkästchen und gab bereitwillig Auskunft über sein Auto, mit dem er für ein außergewöhnliches Team fährt: Zakspeed gilt als der erfolgreichste Rennstall in Deutschland und bestreitet in diesem Jahr seine 34. Rennsaison. 414 Einzelsiege, 13 nationale und sechs internationale Meistertitel verzeichnet die Teambilanz.