Brand in Asylunterkunft weiter ungeklärt

Niederstedem · Wer steckte im August ein Haus in Niederstedem bei Bitburg in Brand, in dem vier Asylbewerber aus Ägypten wohnten? Der TV hat die Staatsanwaltschaft erneut zum Ermittlungsstand befragt.

Niederstedem. Fest steht, die Unterkunft für Asylbewerber, die am 14. August in Niederstedem in Flammen aufging (der TV berichtete), wurde absichtlich in Brand gesteckt. Doch auch zwei Monate nach dem Feuer, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, da sich die vier Bewohner zum Zeitpunkt nicht in Niederstedem aufhielten, kann die Staatsanwaltschaft keinen Tatverdächtigen präsentieren.
"Die Arbeit der eingesetzten Ermittlungsgruppe ist noch nicht abgeschlossen", sagt Peter Fritzen, leitender Oberstaatsanwalt. Anhaltspunkte dafür, dass einer der Bewohner des Hauses das Feuer gelegt haben könnte, bestünden nicht. Fritzen: "Die ägyptischen Asylbewerber haben sich nach unseren bisherigen Erkenntnissen in der Tatnacht nicht in Niederstedem aufgehalten. " Wie lange die Ermittlungen noch dauern werden, kann die Staatsanwaltschaft derzeit noch nicht abschätzen.
Die Tat in Niederstedem war bereits die zweite Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft in Rheinland-Pfalz. Im Mai hatten Unbekannte im pfälzischen Limburgerhof gezündelt. cmo

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