Brasilianer mit Eifeler Wurzeln

Welschbillig · Ihre Ahnen verließen einst die Eifel, um in Südamerika ein neues Leben zu beginnen. Nun besuchen mehrere Brasilianer die Region, um Land und Leute kennenzulernen.

Welschbillig. In diesen Wochen besuchen fünf Familien aus dem brasilianischen Belo Horizonte Welschbillig. Diese Gelegenheit möchten die Heimatfreunde nutzen, um den Ort vorzustellen, neue Freundschaften zu knüpfen und ein großes Land genauer kennenzulernen.
Brasilien ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde und mit 194 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Südamerikas, in das im 19. Jahrhundert aus Welschbillig und den umliegenden Orten zahlreiche Familien ausgewandert sind. Einer dieser Auswanderer kam 1829 aus Klüsserath und ist der Begründer der Stadt Bom Principio. Die Einwohner nennen diesen Ort hingegen Winterschneiss in Anlehnung an Wilhelm Winter. Die Gemeinde Klüsserath und Bom Principio unterhalten inzwischen freundschaftliche Beziehungen.
Der Brasilientag in Welschbillig beginnt am Sonntag um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Bei einer Bildpräsentation der Gäste aus Brasilien lernen die Besucher das südamerikanische Land und seine Landschaften kennen, erfahren etwas über seine Kultur, über das Leben am Amazonas, hören brasilianische Musik und probieren Pao de Queijo (Käsebrötchen). Die gewonnenen Eindrücke können dann bei einem anschließenden gemeinsamen Churrasco (Grillen) mit den Gästen vertieft werden. red/har
Auswanderung:

Extra

Auswanderung: Im Familienbuch der Pfarrei St. Peter Welschbillig von Richard Schaffner sind mehrere Familien aufgeführt, die nach Brasilien auswanderten. Unter anderem wanderte Matthias Friederich gemeinsam mit seiner Ehefrau Barbara (Raach) und einem Teil seiner Kinder am 11. April 1857 nach Brasilien aus. Bauer und Küfer Nikolaus Kölsch wanderte 1857 gemeinsam mit Ehefrau Susanna (Meyer) und Sohn Jakob aus. har

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