Brasilianische Studierende informieren sich in Trier

Schon mehrere Jahre kooperiert die Universität Trier mit der Universität Caxias do Sul in Brasilien. Nun haben 15 Biologie-Studenten aus Südamerika die Uni auf dem Tarforster Plateau besucht und sich dort die Umweltprobenbank des Bundes angesehen.

Trier. (red) Wissenschaft "fangfrisch" haben 15 Biologie-Studenten der brasilianischen Universität Caxias do Sul in Brasilien an der Universität Trier erlebt. Just nachdem Professor Martin Paulus und seine Kollegen die Gäste über das Fach Biogeographie und die Zusammenarbeit mit der Umweltprobenbank (UPB) des Bundes in Trier informiert hatten, traf eine Ladung Fische aus der Donau ein.

Im Labor der UPB beobachtete die Gruppe aus Brasilien, die der frühere Saarbrücker Professor Alois Schäfer begleitete, die wissenschaftliche Aufbereitung und Konservierung der Fische für die Umweltprobenbank.

In der UPB des Bundes werden über viele Jahre hinweg Proben von Menschen und Natur gesammelt, um Veränderungen in der Umwelt zu dokumentieren. Das Fach Biogeographie der Universität Trier ist daran maßgeblich beteiligt.

Die beiden Universitäten Caxias und Trier stehen schon lange in Kontakt, von Trierer Seite neben der Biogeographie insbesondere auch über die Hydrologie und die Geobotanik.

Im Rahmen des Projekts "Unibral" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, das die Zusammenarbeit von brasilianischen und deutschen Hochschulen fördert, entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren ein reger Austausch von Studierenden und Dozenten. Für das Jahr 2012 will man ein neues Kooperationsprojekt für weitere vier Jahre beantragen und die Verbindungen ausbauen.

"Wir wollen zum einen den brasilianischen Studierenden vor Augen führen, wie sich ein Studium in Deutschland gestaltet", erklärte Professor Martin Paulus den Hintergrund des Besuchs. "Auf der anderen Seite sind die Top-Universitäten in Brasilien auf einem Niveau, das durchaus für deutsche Studierende interessant ist."

Nach den Vorträgen und einem Rundgang durch die Räume und Labore der Biogeographie und Geobotanik setzte die Gruppe aus Brasilien ihre Rundreise in Deutschland fort.

Weitere Stationen waren das Umweltbundesamt Dessau, die Universität Marburg, das Helmholtz-Zentrum in München und der Nationalpark Berchtesgaden.

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