Brennende Papierballen verursachen Großalarm im Trierer Hafen

Trier-Ehrang · In einem Recyclingbetrieb im Trie rer Hafen haben gestern gepresste Papierballen gebrannt. Die Feuerwehrleute hatten den Brand schnell unter Kontrolle, der Sachschaden fällt voraussichtlich gering aus.

 Feuerwehrleute löschen den Brand im Trierer Hafen. TV-Foto: Agentur Siko

Feuerwehrleute löschen den Brand im Trierer Hafen. TV-Foto: Agentur Siko

Trier-Ehrang. Willi Streit, Firmeninhaber der Eu-Rec plast GmbH, hat gestern Morgen gegen 6.45 Uhr den Brand eines größeren Papierballens auf seinem Firmengelände gemeldet.
Auf dem Areal des Wertstoffhandels am Ostkai waren mehrere gepresste Papierballen auf einer Fläche von rund 25 mal 25 Metern gelagert. Einer dieser Ballen war in Brand geraten, wodurch eine große Rauchentwicklung entstand.
Um 8.30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Rund 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Trier und der freiwilligen Wehren aus den Stadtteilen Ehrang, Pfalzel und Biewer waren vor Ort. "Ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Halle konnten wir erfolgreich verhindern", sagte Herbert Albers-Hain, Leiter der Berufsfeuerwehr Trier.
Da sich das Glutnest im Inneren des gepressten Papiers befand, geht die Polizei von einer Selbstentzündung aus. Eine Brandstiftung könne ausgeschlossen werden. Das Material habe sich vermutlich wegen Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit selbst entzündet.
Die Feuerwehrleute mussten den Brand den ganzen Tag über nachlöschen. "Um sicherzugehen, dass sich keine neuen Glutnester bilden, sind wir seit 8.30 Uhr noch mit 40 Mann im Einsatz", sagte Albers-Hain. Die Ballen müssten auseinandergezogen und abgelöscht werden. Die Einsatzkräfte würden aufgrund der großen Hitze dabei nach und nach ausgetauscht.
Keine Gefahr für Bevölkerung


Aufgrund der andauernden Löscharbeiten konnte die Firma Eu-Rec gestern noch keine Angaben zur Höhe des Schadens machen. "Gott sei Dank hat nur ein Bruchteil des Lagers gebrannt", sagte Geschäftsführerin Simone Schwaab. "Dadurch wird der Schaden voraussichtlich gering ausfallen."
Durch das Feuer bestand weder eine Gefahr für die Bevölkerung noch für angrenzende Gebäude. "Außer einer Geruchsbelästigung ging vom Feuer keine Gefahr aus. Es wurde niemand verletzt und wir haben keine erhöhten Schadstoffe gemessen", sagte Albers-Hain. Die Rauchentwicklung hatte keine Auswirkung auf die Produktionsabläufe der umliegenden Betriebe und führte nicht zu Verkehrsbeeinträchtigungen. fas

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