Gesundheit 12,3 Millionen Euro Zuschuss fürs Brüderkrankenhaus Trier

Trier · Der Land fördert die Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation. Künftig sollen in dem Bereich 26 Patienten betreut werden können.

 Ortstermin zur geplanten Intensiverweiterung im Brüderkrankenhaus Trier (von links): Kaufmännischer Direktor Thorsten Eich, Regionalleiter BBT-Gruppe Christian Weiskopf, Privatdozent Dr. med. Tim Piepho, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bruder Peter Berg.

Ortstermin zur geplanten Intensiverweiterung im Brüderkrankenhaus Trier (von links): Kaufmännischer Direktor Thorsten Eich, Regionalleiter BBT-Gruppe Christian Weiskopf, Privatdozent Dr. med. Tim Piepho, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bruder Peter Berg.

Foto: Brüderkrankenhaus Trier

Für Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen im gemeinsamen Intensivbereich der Anästhesie und Neurochirurgie erhält das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier einen Landeszuschuss von 12 335 000 Euro. Den Bewilligungsbescheid der Landesregierung für diese Investition übergab Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Trier in kleinem Kreis unter Berücksichtigung der Corona-Bedingungen. Weitere Beteiligte verfolgten das Treffen über eine Videoschalte online.

Dreyer bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz während der Corona-Pandemie. Ihr sei bewusst, welche enormen Leistungen die Belegschaft jeden Tag erbringe.

Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe für die Region Trier, sprach der Ministerpräsidentin seinen Dank für den hohen Förderanteil aus. Durch die Intensiv-Erweiterung sollen künftig insgesamt 26 Intensivtherapie-Patienten im anästhesiologisch-neurochirurgischen Intensivbereich betreut werden können. Bisher können dort 22 Intensivpatienten behandelt werden.

Geplant sind acht isolierfähige Einbettzimmer mit vorgelagerten Schleusen sowie neun Zweibettzimmer. „Die Erweiterung der Intensivkapazitäten trägt der Zunahme der in den vergangenen Jahren immer komplexer werdenden Behandlungsfälle Rechnung“, sagte Privatdozent Dr. Tim Piepho, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus. Auch die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig ausreichende Intensivkapazitäten für die Versorgung der Bürger seien, ergänzte Piepho.

Die Bauzeit für die Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation ist mit drei Jahren angesetzt. Das Bauvorhaben beginnt noch in diesem Jahr und wird voraussichtlich im Sommer 2024 fertiggestellt werden.

Der Erweiterungsanbau wird mit einem Erdgeschoss als „Luftgeschoss“ und einem Obergeschoss, in dem sich die Intensivstationserweiterung erstreckt, ausgeführt. Die Grundrissfläche für den zweigeschossigen Anbau wird etwa 15 mal 40 Meter betragen und umfasst eine Brutto-Grundfläche von 595 Quadratmetern. Die zu modernisierende Brutto-Geschossfläche im ersten Obergeschoss des Bestandsbaus erstreckt sich über etwa 1085 Quadratmeter.

Eine besondere Herausforderung bei der Umsetzung der Baumaßnahme ist, dass der Umbau im Bestand erfolgen soll und der Erweiterungsbau an das Bestandsgebäude angrenzt. Als Ausweichfläche wird ein Interims-Intensivbereich mit entsprechender medien- und datentechnischer Ausstattung der Betten geschaffen, mit dessen Ausführung voraussichtlich im Januar 2022 begonnen wird und der im Oktober 2022 in Betrieb genommen werden soll. Später soll dieser Bereich als Intermediate Care Bereich (Intensivüberwachungspflege) genutzt werden. Im Brüderkrankenhaus findet sich daneben ein zweiter internistisch/herzchirurgischer Intensivbereich mit 17 Intensivbetten.

Insgesamt 2700 Mitarbeiter der Klinik versorgen jährlich etwa 32 000 Patienten stationär und 59 000 Patienten ambulant.

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