Theater Vom Kellerloch in die Welt geblickt

Trier · Theaterproduktion „Aufzeichnungen“ der „bühne1“ feiert am 31. Oktober Premiere

Anonym, kühl und distanziert erscheint vielen die moderne Welt. So geht es auch einem namenlosen Beamten in der Theaterproduktion „Aufzeichnungen“ der „bühne1“. Das Stück feiert am 31. Oktober um 20 Uhr in der ExRakete Premiere.

Der namenlose Beamte beschließt, nicht länger ins Büro zu gehen, um endlich einen schonungslosen Blick auf sein Leben zu richten. In seiner Kellerwohnung grübelt er über seinen Beruf und sein Privatleben.

Bitter, skurril und berührend schildert er sein Scheitern im Beruf, in der Freundschaft und in der Liebe. Er befasst sich mit verdrängten Erinnerungen und sucht nach Hoffnungen und Sehnsüchten.

„Aufzeichnungen“ ist ein intermediales Theaterstück, in dem sich die Mittel des Sprechtheaters mit den Elementen des Films und der Installationskunst verbinden. Es orientiert sich an Texten von Nikolai Gogol und Fjodor Dostojewski

An der Erarbeitung der Inszenierung waren Künstler aus Trier, Berlin, Hamburg, Dresden und Luzern beteiligt.

Das freie Künstlerkollektiv bühne1 wurde 2008 als ein gemeinsames Projekt der Universität Trier und des Theater Trier gegründet, um Studierende aller Fachbereiche an den professionellen Kulturbetrieb der Stadt heranzuführen. Seit 2016 ist das Kollektiv als ein gemeinnütziger Kulturverein organisiert und treibt als solcher verstärkt die Förderung der künstlerischen Nachwuchsarbeit in Trier und in der Großregion voran.

Die bühne1 ist heute eine interdiziplinäre Wirkungsgemeinschaft, die sich immerfort die Frage stellt, wie die Welt noch zu spielen oder wie das Theater noch zu leben sei.

Weitere Aufführungen sind im November und Dezember vorgesehen. Mehr Informationen unter: www.buehne1-trier.de

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