Bündnis für Familien

TRIER. (jue) In Trier ist ein "Lokales Bündnis für Familie" gegründet worden. Die Mitglieder wollen familienfreundliche Projekte fördern und so eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit erreichen.

Das Projekt, in ganz Deutschland lokale Bündnisse für Familie zu gründen, wurde von der Bundesfamilienministerin Renate Schmidt zu Beginn dieses Jahres ins Leben gerufen. Das Ziel dieser lokalen Bündnisse ist es, die Familienfreundlichkeit der Betriebe zu erhöhen - denn Familienfreundlichkeit ist nach Ansicht der Ministerin ein wichtiger Standortfaktor für Kommunen. In Trier ist es nun der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der sich für ein solches Bündnis einsetzt. Mit diesem lokalen Bündnis für Familie könne die Attraktivität des Industrie- und Handwerkerstandortes Region Trier erhöht werden, begründete Karl-Heinz Päulgen, DGB-Vorsitzender der Region Trier, bei der Gründungsveranstaltung das Engagement des DGB. Anwesend waren neben den Kuratoriumsmitglieder aus Gewerkschaften, IHK, HWK, JTI sowie 18 Vertreter unter anderem der Universität Trier, der Initiative Region Trier, des Bürgerservice und die Gleichstellungsbeauftragten der Kreise. Mit dem lokalen Bündnis wollen die Mitglieder dem "Lebensmodell Familie" zu neuer Attraktivität verhelfen. Auch Betriebe könnten hierzu einen Beitrag leisten. Ein solches Projekt steht in Trier kurz vor dem Abschluss: Im Industriegebiet Trier-Monaise wird Mitte 2005 auf Initiative der Betriebsräte von JT International (JTI), Trierischer Volksfreund und MM Graphia Trier eine Kindertagesstätte eröffnet. Die Kita für die Beschäftigten im Industriegebiet Monaise hat den Bürgerservice als Träger und wird zunächst 20 Plätze bieten. 200 Euro kostet die Eltern ein Platz in dieser Kindertagesstätte monatlich. Die Initiatoren sind überzeugt, dass in familiefreundlichen Unternehmen die Personalfluktation und der Krankenstand sinken. Die Mitglieder im Lokalen Bündnis für Familie werden Anfang Oktober in Arbeitsgruppen weiterarbeiten. Dann soll auch der Gründungsbeschluss für ein Lokales Bündnis für Familie endgültig auf den Weg gebracht werden.

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