Bürger einbeziehen

Zum Thema Bürgergutachten und Schulhofprojekt Zewen (TV vom 13. Oktober):

Meiner Meinung ist die Unzufriedenheit der Bürger auf die teilweise verfehlte Übernahme der Vorschläge aus dem Bürgergutachten in den Stadtteilrahmenplan zurückzuführen. Zur Durchführung der Maßnahmen fehlt eine verantwortliche Stelle, die das Zusammenarbeiten der einzelnen Ämtern und der Bürger mit ihren Vorschlägen koordiniert und jederzeit einen Überblick über den Stand der Dinge hat. Den Bürgern mehr Verantwortung geben, das heißt, den Bürger bei politischen Entscheidungen besser einzubeziehen. Die Politikverdrossenheit könnte durch mehr Mitspracherecht und Beachtung der Bürgermeinung erheblich verbessert werden. Dies hätte auch den Vorteil, dass die Bürger sich wesentlich stärker durch Eigeninitiative engagieren würden und somit der Kommune Finanzmittel ersparen könnten. Es ist auch oft unverständlich, warum die Durchführung einer Maßnahme durch starre Verwaltungvorschriften erschwert wird und einen unverhältnismäßigen hohen Zeitrahmen in Anspruch nimmt. Eine Ortsumgehegung wird bei dem hohen Verkehrsaufkommen dringend benötigt. Der Moselaufstieg zwischen Zewen und Igel wird von den Zewener Bürgern jedoch abgelehnt. Vielmehr sollte die Dietzelösung favoritisiert werden, nämlich eine Anbindung in der Verlängerung der Konrad-Adenauer-Brücke mit Tunnelaufstieg. Dies wäre aus verkehrstechnischen, finanziellen und umweltfreundlicheren Gründen besser zu realisieren. Zum Schulhofprojekt kann ich nur sagen, wenn wir Hilfe bei Eltern und Bürgern erbeten haben, stießen wir auf offene Ohren. Immerhin 30 Eltern von Schulkindern halfen bei der Straßensammlung, viele Bürger spendeten Sachen für unseren Flohmarkt, und ein ortsansässiges Bauunternehmen unterstützte uns großzügig. Das Schulhofprojektteam (Eltern, Lehrer und Befürworter) trifft sich in regelmäßig, damit dieses Projekt bald ein gutes Ende findet. Ralf Päßler, Trier

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