Föhren. Vor etwa einem Jahr hatten Föhrener Bürger Ideen und Wünsche eingebracht, wie das soziale Miteinander im Ort verbessert werden könnte (der TV berichtete). "Älter werden in Föhren" lautete das Motto, und heute ist man mit dem Erreichten sehr zufrieden. Drei Arbeitsgruppen (Freizeit, Gesundheit und Mobilität) haben konkrete Projekte umgesetzt. Präsentiert wurden diese kürzlich im Bürgersaal, indem Moderator Lorenz Müller die AG-Mitglieder interviewte. Kursleiter Heinz Herres berichtete, dass dank des PC-Kurses "Senioren online" vielen älteren Menschen die Scheu vor dem Umgang mit dem Computer genommen werden konnte. Ein dritter Kurs habe begonnen.
AG Mobilität zeigt Sketch

Seit Mai findet einmal monatlich ein Volksliedermittag statt. Ein wahrer Renner, wie die Beteiligung von mehr als 30 Föhrenern (Tendenz steigend) beweist. Das Musikteam um Herbert Betz animiert zu Gesängen, Gedichten und Geschichten in froher Runde im Erlenhof. Nächstes Treffen ist am Donnerstag, 10. November, um 15.30 Uhr; ein Fahrdienst (Otmar Weber, Telefon 06502/4586) wird angeboten. Maria Elsen berichtete von einer schönen Fahrt zur Buga nach Koblenz, und Alexandra Gräfin Kesselstadt stellte die Idee einer kleinen Donnerstagwanderung vor: Der Heimat- und Verkehrsverein bietet parallel zur Wanderung eine Wegstrecke für nicht so mobile Menschen an. Ziel ist dabei die Teilnahme am gemeinsamen geselligen Abschluss. Mit einem bühnenreifen Sketch leitete die AG Mobilität in ihre Arbeit ein. Ein Punk (Maria Roth) und eine fitte Oma (Klaudia Klaus-Höhl) lieferten sich ein Rededuell am Fahrkartenautomaten der Bahn. Adolf Müller stellte anschließend das Herzstück der Gruppe vor, eine Fahrtenbörse. Bürgern sollen Mitfahrgelegenheiten zu Ärzten oder Einkäufen ermöglicht werden.
Reinhard Müller und Kerstin Grümmer beleuchteten die Arbeit der AG Gesundheit. Mit dem Pflegestützpunkt Schweich wird an der Idee eines entlastenden monatlichen Betreuungsangebots für Menschen mit Demenz gearbeitet. Interessierte sollen fürs Ehrenamt geschult werden.
Großes Interesse fand das von Magda Weber vorgestellte Gedächtnistraining. Mit dem Einüben von einfachen, lustigen Sketchen sowie Atem- und Stimmübungen würden die grauen Zellen frisiert.
Zum Abschluss luden Teilnehmer des Liedernachmittags, unterstützt von Norbert Olk, Hajo Endres und Herbert Betz an den Instrumenten, zum offenen Singen ein. Antonia Valerius steuerte Geschichten und Gedichte bei.
Die Arbeitsgruppen sind für alle Interessierte offen (Kontakt: Lorenz Müller, Telefon 06502/1687, E-Mail: lorenzmueller@email.de). red/alf