Bürger lehnen Bauvorhaben ab

Trier · Nicht nur der Ortsbeirat sieht die Bebauungspläne für das Gelände der ehemaligen Christuskirche in Heiligkreuz kritisch. Im Juni hat sich nach einer Bürgerinformation eine Interessengemeinschaft Bebauung ehem. Christuskirche und Trevererschule gebildet, die sich gegen die Pläne der Stadt wehrt.

Trier. Sie wollen die Bürger informieren und vor allem die Stadträte für das Thema sensibilisieren, betonen Klaus-Werner Link, Rolf-Jürgen Wiechers und Guido Leonardy von der Interessengemeinschaft Bebauung ehem. Christuskirche und Treverer Schule.
Sie und fünf weitere Heiligkreuzer engagieren sich, seitdem sie in einer Informationsveranstaltung über die Pläne informiert wurden, dafür, dass die Bebauung des Geländes der ehemaligen Christuskirche nicht wie geplant umgesetzt wird.
"Wir sind der Meinung, dass die geplante Bebauung den Siedlungs charakter zerstört", sagt Link. "Man stülpt uns das einfach so über, ohne Heiligkreuz zu kennen", ergänzt Wiechers. Leonardy wird noch deutlicher: "Wenn da einer abstimmt und war nicht vor Ort, dann ist das ein Unding!" Deshalb haben sie und ihre Mitstreiter seit Juni rund 120 Eingaben von Bürgern eingereicht. Außerdem haben sie eine Ortsbegehung mit Planer Stefan Leist und Baudezernent Andreas Ludwig organisiert, das Gespräch mit den Fraktionen gesucht und alle Stadtratsmitglieder angeschrieben.
Für Dienstag, 10. November, 18.30 Uhr, bitten sie alle Interessierten zu einer Bürgerversammlung ins Pfarrzentrum St. Maternus, Karlsweg 19, in Heiligkreuz. Dazu eingeladen haben sie An dreas Ludwig, alle Stadtratsmitglieder sowie den Ortsbeirat Heiligkreuz, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich mit den Entscheidungsträgern zu unterhalten. Oberbürgermeister Wolfram Leibe sei verhindert, sagt Wiechers.
Mit der Bürgerversammlung will die Interessengemeinschaft die Anwohner über das Vorhaben informieren, damit diese nach der Offenlage, die der Stadtrat am Dienstag, 17. November, beschließen soll, ihre Meinung dazu äußern.
"Wenn das durchgewunken wird, werden wir erst richtig aktiv", sagt Link. "Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens", ergänzt Leonardy. aweb

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