Bund fördert Dom-Restaurierung

Weniger Geld als erhofft fließt aus dem Investitionsprogramm des Bundes für Unesco-Welterbestätten nach Trier: Für die Restaurierung des Doms gibt es zwar wie beantragt rund 1,2 Millionen Euro, für einen zweiten Eingang ins Amphitheater ist der Zuschuss allerdings gestrichen.

 Zurzeit Baustelle: der südliche Teil des Domkreuzgangs in Trier. TV-Foto: Roland Morgen

Zurzeit Baustelle: der südliche Teil des Domkreuzgangs in Trier. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. (woc) Insgesamt hatte Trier für das nächste Jahr 1,9 Millionen aus dem "Investitionsprogramm nationale Unesco-Welterbestätten" des Bundesbauministeriums beantragt. Für die weitere Sanierung des Doms, vor allem der Außenseiten des Kreuzgangs im Südflügel, hat der Bund 1,2 Millionen Euro zugesagt, teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Weitere 133 600 Euro kommen aus der Stadtkasse, insgesamt stehen so 1,336 Millionen Euro zur Restaurierung der frühgotischen Anlage zur Verfügung.

Die von der Stadt ebenfalls beantragten gut 500 000 Euro für den Bau eines zweiten Fußgängerzugangs zum Amphitheater hat der Bund allerdings nicht bewilligt. Weil der einzige Fußweg zum Amphitheater entlang der vielbefahrenen Olewiger Straße führt, hatte die Stadtverwaltung schon 1998 Pläne angefertigt: für einen zweiten Weg durchs Wohngebiet Trier-Ost und mit einem Zugang samt Drehkreuz und Ticketautomaten von der Bergstraße aus. "Alleine können wir diese zweite Zuwegung leider nicht finanzieren", erklärt Stadt-Sprecher Ralf Frühauf auf TV-Anfrage. "Aber weil das Konzept sehr gut ist, hoffen wir auf Fördergelder aus einem anderen Programm."

Der Stadtrat hatte im Juni die Beantragung der Fördergelder beim Bund beschlossen und dem Domkreuzgang dabei eine höhere Priorität als dem Amphitheater eingeräumt.

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