Bundesverkehrsminister: Fernverkehr in Trier ist unrentabel

Trier/Berlin · Wenn in einem Jahr keine Fernzüge von und nach Trier mehr fahren werden, dann bedeutet das für die Bahnfahrer in der Region keinen Nachteil. Dieser Meinung ist man offensichtlich im Bundesverkehrsministerium.


In einem Schreiben an den Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, das dem TV vorliegt, heißt es, dass die Fahrzeiten der Regionalzüge zwischen Trier und Koblenz in etwa gleich seien mit denen der derzeit noch fahrenden Intercity-Züge. Auch bedeute der Ende des Jahres geplante Wegfall der durchgängigen Fernzüge bis Köln nicht, dass sich etwa die Fahrzeiten in die Rhein-Metropole verlängern würden. Zwar seien die IC-Züge etwas komfortabler als Regionalzüge, heißt es in dem Schreiben, doch hätten diese Vorzüge laut Bahn nicht für eine wirtschaftliche Auslastung der Fernzüge gereicht. Ab Dezember diesen Jahres soll mit dem Rheinland-Pfalz-Takt das Nahverkehrsangebot von und nach Trier verbessert werden. Daher, so argumentiert die Bahn, würde der Fernverkehr überflüssig. Laut Landesregierung bestehen trotzdem Kapazitäten für Fernzüge. Es bleibe abzuwarten, ob mögliche Fernverkehrsanbieter dafür Konzepte entwickelten, heißt es in dem Brief aus dem Bundesverkehrsministerium. wie

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