Bunker erhalten!

Zur TV -Berichterstattung über die Rückbaupläne für die LGS:

Wer einmal in dem auf dem Gelände der Landesgartenschau "wiederentdeckten" ehemaligen Funkerbunker aus Kriegstagen war, der kann nur verärgert und empört sein, dass dieses akkustische Kleinod dem Bagger und der Abrissbirne geopfert wegen soll. Die einmalige Akkustik verblüffte zigtausende Besucher. Warum kann dieser Bunker nicht durch Sponsorschaften der heimischen Bauindustrie einfach versetzt und beispielsweise auf dem Uni-Gelände als Ergänzung einer Sternwarte weiterverwendet werden? Die Landespartnerschaft Rheinland-Pfalz mit Thüringen legt auch nahe, in Kooperation mit Zeiss in Jena kostengünstig eine Art Planetarium zu realisieren, das mit dem einzigartigen Klangerlebnis der Kuppel in der Region seinesgleichen suchen würde. Das Beispiel Expo Hannover im Jahr 2000 hat vorgemacht, dass nicht alle Attraktionen zerstört werden müssen, sondern erhalten werden können. So fand die Installation von Andre Heller ein neues Heim im Park von Villeroy & Boch in Mettlach. Allein auf zwei nicht verkaufte Bauplätze zu schielen, das wäre in Trier ein wenig kurzsichtig gedacht. Gerne sammle ich Unterschriften, um den voreiligen Abriss zu stoppen: HW-Grobe@web.de Hanns-Wilhelm Grobe, Trier

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