Bunte Parade kostbarer Vehikel

TRIER. Für die Fans älterer Automobile ist die Römerstadt in diesem Sommer Dreh- und Angelpunkt des Veranstaltungskalenders. Nachdem die "Württembergische Classic" im Juli bereits 130 Oldtimer auf die Straße gebracht hatte, folgt vom 10. bis zum 12. September die erste internationale "Trier Classics". Mittelpunkte der Rallye sind die Stadt Trier und die Landesgartenschau.

Es geht bei Oldtimer-Rallyes nicht um Geschwindigkeiten und schnelle Zeiten. Mit viel Energie und hohem finanziellen Aufwand haben die Besitzer ihre Fahrzeuge restauriert und nutzen die Rallye als Chance, zusammen mit Gleichgesinnten die kostbaren Vehikel der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wolfgang Heinz aus dem saarländischen Losheim, Veranstalter der ersten "Trier Classics", rechnet mit mehr als 50 Teilnehmern. Das älteste Fahrzeug ist ein "De Tamble" aus dem Jahr 1909. Ausrichter der Rallye ist das "Racing Team Trier 1967". Am Freitag, 10. September, treffen die ersten Fahrzeuge ab 14 Uhr auf dem Gelände der Landesgartenschau ein. Alle Teilnehmer werden im Lauf des Nachmittags vorgestellt. Am Samstag, 11. September, beginnen bereits ab 7 Uhr die weiteren Abnahmen direkt bei der Porta Nigra. Dort wird um 9 Uhr das erste Fahrzeug von der Startrampe auf die Strecke geschickt. Die 130 Kilometer lange erste Etappe führt durch das Ruwertal und den Naturpark Saar-Hunsrück. Der erste Stopp ist Hermeskeil, die Teams und Fahrzeuge werden ab 10.30 Uhr in der Fußgängerzone vorgestellt.Durch Wittlich und Bernkastel-Kues

Von dort aus führt die Route entlang der Dhrontalsperre zum Zummeterhof. Nach der Mittagspause geht es weiter nach Bernkastel-Kues, wo ab 13.20 Uhr am historischen Michaelsbrunnen die nächste Präsentation stattfinden wird. Vorbei am Kloster Machern führt die Strecke nach Wittlich, hier können die Zuschauer das Teilnehmerfeld ab 13.50 Uhr auf dem Marktplatz bewundern. Danach geht es zurück nach Trier, die erste Etappe endet bei Mercedes Hess in der Karl-Marx-Straße. Hier werden die Oldtimer ab 15.45 Uhr erwartet. Die zweite Etappe führt am Sonntag, 12. September, ab 9 Uhr von Nells Park über Konz und Saarburg nach Mettlach. Ab 11.30 Uhr werden die Teams in Remich erwartet. Über Grevenmacher, Wasserbillig, Igel und Trier-Zewen werden die Fahrzeuge ab 14.15 Uhr wieder die Landesgartenschau erreichen. Danach folgt die Siegerehrung. Die Streckenführung wird genau auf den Meter genau vorgeschrieben und durch Zeitkontrollen präzise überwacht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt für jedes Team bei 35 Stundenkilometern. Zwischen den Etappenorten warten Sonderkontrollen auf die Besatzungen. Doch nicht der Wettbewerb steht im Vordergrund: "Die Teams sollen genug Zeit haben, um ohne Hetze die herrliche Mosellandschaft zu erkunden sowie Land und Leute kennen zu lernen", sagt Veranstalter Wolfgang Heinz. Zu den besonderen Schmuckstücken der ersten "Trier Classics" werden beispielsweise ein "Railton Fairmile" von 1935, ein "Delahaye Cabrio" von 1937, der rassige Porsche 356 SC und der weltbekannte 300 SL-Flügeltürer gehören.

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