Bunte Träume aus 1001 Nacht

Mit professionellem Bauchtanz in seinen schönsten Facetten haben sich rund 300 Zuschauer im großen Saal der Tuchfabrik orientalisch verzaubern lassen. "Salomes Schwestern" hatten zum "Oriental Dancing Dream" eingeladen.

 Ein prächtiges Farbenspiel mit bunten Tüchern und Kostümen sowie eleganten Bewegungen sahen die Besucher beim orientalischen Abend in der Tufa. TV-Foto: Dietmar Scherf

Ein prächtiges Farbenspiel mit bunten Tüchern und Kostümen sowie eleganten Bewegungen sahen die Besucher beim orientalischen Abend in der Tufa. TV-Foto: Dietmar Scherf

Trier. Unter dem Motto "Yalla Yalla" zeigten 62 Akteure in der fast ausverkauften Trierer Tufa nach monatelangen Proben, was Bauchtanz mit all seiner Anmut, Energie, Lebendigkeit und persönlicher Ausdruckskraft vermitteln kann. In den verschiedensten Tänzen und unterlegt von Live-Trommeln ließen sich die Besucher auf eine über zweistündige Reise zwischen Orient und Okzident entführen.

"Salomes Schwestern" überzeugten mit einer Veranstaltung, die es nicht jeden Tag zu sehen gibt. Alice Andersson (Trier), Alexandra Dietze (Mertesdorf) und Trixy Mehlinger (Luxemburg) hatten 1993 die Orientaltanzgruppe gegründet, die inzwischen auch unter dem Namen "Salome Danse Ensemble" auftritt.

Namensanleihe bei der Fruchtbarkeitsgöttin



"Der Name Salome bezieht sich nicht auf die biblische Salome-Figur, sondern auf die viel ältere orientalische Fruchtbarkeitsgöttin Ishtar, die für alles blühende Leben auf der Erde verantwortlich ist", sagte Dietze. Dem ersten Auftritt der drei Tänzerinnen vor vielen Jahren folgten zahlreiche Verpflichtungen in der Tufa, die sogar zum festen Bestandteil des Kulturprogramms wurden.

"Wir wollen den Orientaltanz als facettenreiches, jahrtausend altes Kulturgut und als lebendige Kunstform dem Publikum nahe bringen", sagen die Frauen. "Wir verstehen den Orientaltanz als eine sehr persönliche Ausdrucksform, in welcher dem Tanz Leben durch die Persönlichkeit der Tänzerin eingehaucht wird", erklärt Alexandra Dietze, für die der Tanz ein Glücks- und Lebenselixier ist. Der Tanz bedeutet laut Andersson aber auch, Kontakt und Kommunikation mit sich selbst und mit anderen aufzunehmen.

Salomes Schwestern unterrichten unabhängig voneinander seit Jahren den Orientaltanz in der Tufa, in Waldrach und in Luxemburg.

Auch ihre Schülerinnen zeigten einige gelungene Kostproben ihres Könnens. Dass die Ausbildung und die Seminare fruchten, bewiesen "The Habibeez", die Tufa-Teenies-Tanzgruppe.

Am Gelingen des Abends wirkten weiterhin Reveriano Camil vom Stadttheater Trier als Ensembletänzer sowie die Musikgruppe "Atash" (Iran) mit. Für die Technik zeichneten Martin Dücker und Günther Moske verantwortlich.

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