Bunte Vielfalt der künstlerischen Kreativität

Trier · Im Mittelpunkt des diesjährigen Marktes der Künste in der Europäischen Kunstakademie Trier hat der Austausch zwischen Künstlern und Besuchern gestanden. Etwa 800 Kunstfreunde ließen sich von 60 ausstellenden Künstlern, die zum Teil aus ganz Deutschland und Luxemburg angereist waren, deren kreative Ideen zeigen.

 Kunst ohne Grenzen: Christine Dietrich (rechts) präsentiert malerische Landschaftsfotografie. TV-Foto: Marie Gräff

Kunst ohne Grenzen: Christine Dietrich (rechts) präsentiert malerische Landschaftsfotografie. TV-Foto: Marie Gräff

Trier. Kunst aus Ton, Holz, Glas oder Metall, Bilder aus Briefmarken, Gemälde aller Art und Fotokunst - der diesjährige Markt der Künste zeigte eine bunte Vielfalt gestalterischer Ausdrucksformen.
Wer am Markt in der europäischen Kunstakademie teilnehmen darf, entscheide zuvor eine Jury, so Dr. Katrin Hülsmann, Vorsitzende des Förderkreises der Europäischen Kunstakademie. Wichtigstes Kriterium dabei: Es sollte sich um bildende Kunst und nicht um Kunstgewerbe handeln. Gewünscht ist alles, was keinen direkten Zweck erfüllt, sondern in erster Linie Anschauungsobjekt ist.
"Außerdem ist es uns wichtig, dass es künstlerisch zusammenpasst und trotzdem eine möglichst große Bandbreite verschiedener Techniken vorhanden ist", sagt Hülsmann.
Glaskünstler und Fotografin


Etwa die Hälfte der Künstler war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. So auch Glaskünstler Leo Hammes aus Trier, der seine Kunstwerke in einem Fusingverfahren erstellt. Hierbei werden verschiedene Materialien zwischen zwei Glasscheiben gelegt und das Ganze dann erhitzt. In der Verschmelzung entstehen völlig neue Formen und Farben. Genau dies reizt den Künstler auch an diesem Material. "Sie wissen nie genau, was herauskommt", erzählt Hammes.
Das Thema Verschmelzung spielt auch in den Kunstwerken von Christine Dietrich eine Rolle. Die Fotografin aus Stuttgart ist bereits zum zweiten Mal beim Markt der Künste dabei und präsentiert ihre Landschaftsfotografien. "Mich interessiert die Grenze zwischen Fotografie und Malerei, die Auflösung des Bildes", erklärt sie.
"Seit Ansel Adams ist das Thema perfekte Ausleuchtung des Bildes einfach ausgereizt. Mir kommt es mehr auf das Malerische an."
Ihre Bilder rund um das Thema Wasser, Spiegelungen und Nebel wirken abstrakt wie gemalte Schattierungen in mehreren Dimensionen.
Welch große Rolle Farbe und Material des Hintergrundes spielen, zeigte Gabriele Hank mit ihren Afrika-Motiven.
Die Acrylmalerin hat für ihre kleineren Bilder schwarzen Kunstschiefer als Hintergrund entdeckt. "Das ist etwas völlig Neues und die Bilder wirken auch ganz anders", sagt sie.

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