Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat dem Vorhaben am Dienstag grundsätzlich zugestimmt. Die Stadtwerke werden an der Tribus GmbH 65 Prozent halten, ihr Partner RMV 35 Prozent. Zunächst handelt es sich bei der Tribus GmbH nur um eine virtuelle neue Firma, so dass sich für die Bus-Fahrgäste nichts ändert. Beide Partner übertragen der Tribus die Rechte an Linienkonzessionen und werden im Gegenzug von der Tribus damit beauftragt, den Busverkehr zu gewährleisten. Sowohl die Busse der Stadtwerke als auch die der RMV fahren weiter wie gewohnt ihre Linien. Allerdings werden schon im ersten Schritt Synergieeffekte genutzt, indem nicht mehr beide Parteien die gleichen Linien fahren. Einen weiteren Nutzen verspricht man sich davon, dass die Bus-Werkstätten zusammengelegt werden. Außerdem zieht die RMV-Verwaltung in das SWT-Gebäude in der Gottbillstraße um. Im Gegenzug nutzen die Stadtwerke die Flächen der RMV in der Kürenzer Straße, um einen Teil ihrer Busflotte zentrumsnah abzustellen. Mittelfristig soll die neue Firma dazu dienen, den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke wettbewerbsfähig zu halten. Bislang sind diese dadurch gehandicapt, dass sie als 100-prozentige Tochter der Stadt nicht frei am Markt agieren können.