Campusradio ist auf Sendung

Ein Radio für Studenten von Studenten. Diese Idee hatte Enzo Sanelli im Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) der Universität Trier. Seit Anfang November sendet das neue Campusradio aus dem Studihaus. Dabei erwarten die Hörer Themen rund um die Universität und Sendungen wie "Der satirische Wochenrückblick".

 Senden aus dem Studihaus: Die Moderatoren des Asta-Campusradios, Johannes Kuchlbauer (links) und Carsten Kohlberger. TV-Foto: Stefan Himmer

Senden aus dem Studihaus: Die Moderatoren des Asta-Campusradios, Johannes Kuchlbauer (links) und Carsten Kohlberger. TV-Foto: Stefan Himmer

Trier. "Alle, die Interesse daran haben, Radio zu machen, können mitmachen", beschreibt Enzo Sanelli, Mitglied des Asta der Universität Trier, das neue Campusradio. Mitmachen kann man seit dem 6. November. "Zuerst war eine dreimonatige Testphase geplant", sagt Sanelli, Initiator des Asta-Campusradios, über die Anfangspläne. Doch die Resonanz sei so positiv gewesen, dass man nach zwei Wochen voller Elan die Testphase beendete und das Campusradio etablierte.

"Alle sind motiviert, und es ist gut angelaufen", stellt Sanelli fest. "Das Radio bleibt jetzt auf jeden Fall!" Mit Hilfe einer kleinen technischen Ausrüstung, die der Asta extra angeschafft hat, erfolgt der Empfang zunächst noch per Webstream. Laut Sanelli könnten in Zukunft auch die Mensa und eventuell die umliegenden Cafés die Sendungen ausstrahlen.

Ist der neue Sender irgendwann aus seinen Kinderschuhen herausgewachsen, soll sich nach Sanellis Wunsch die Redaktion etablieren und das Radio autonom gestalten. Beschränkungen gebe es dabei wenig. Vorgaben des Asta seien beispielsweise die politische Korrektheit und das Drucken von Plakaten auf Ökopapier. Zurzeit geht das Campusradio immer donnerstags abends auf Sendung. "Wir sind frei für jede Idee", unterstreicht Sanelli die Themenvielfalt des Radios.

Bei der wöchentlichen Redaktionssitzung ist die Motivation der Studierenden jedenfalls deutlich zu spüren. "Das ist eine gute Sache, man kann eigene Ideen einbringen, und es macht Spaß", beschreibt die Studentin Annika Jähnke das Radiomachen. Für Jim-Bob Nickschas ist das Campusradio eine gute Alternative zu den regionalen Radiosendern: "Ich mache hier mit, weil es in Trier kein gutes Radio gibt." Andere sehen die einmalige Möglichkeit, bei der Gestaltung einer Radiosendung mitzuwirken, wie beispielsweise Daniel Kögen: "Es gibt selten die Möglichkeit, Radio zu machen - hier hat man Gelegenheit dazu." Bleibt abzuwarten, wie sich das Campusradio entwickelt - Potenzial und Motivation sind vorhanden.

Informationen unter asta-campusradio@uni-trier.de

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