Stadtrat will sich noch Zeit zur Beratung nehmen Cannabis: Trier wird vorerst nicht Modellstadt

Trier · Der Antrag der Linken im Stadtrat Trier hat keine Mehrheit gefunden. Ganz vom Tisch ist das Thema aber noch nicht.

Trier wird vorerst nicht Modellstadt für die Legalisierung von Cannabis.

Trier wird vorerst nicht Modellstadt für die Legalisierung von Cannabis.

Foto: dpa/Hannes P Albert

Ein Entscheidung darüber, ob die Stadt Trier sich für die Teilnahme an einem Modellprojekt zur Abgabe von Cannabis bewirbt, ist am späten Mittwochabend vom Trierer Stadtrat vertagt worden. Den Antrag dazu hatte die Fraktion Die Linken gestellt. Nach ausführlicher Debatte und auf Vorschlag der FDP hat sich die Mehrheit von 33 Ratsmitgliedern für die Verweisung in den Jugendhilfe-Ausschuss ausgesprochen. Dort soll das Thema nochmals umfassend besprochen und aufgearbeitet werden.

Ganz vom Tisch ist das Thema damit nicht, auch wenn das vor allem die Mitglieder der Fraktionen von CDU, AfD und UBT gerne so gehabt hätten. Gegen die Verweisung in den Ausschuss stimmte auch die Fraktionslose Ingrid Moritz und ein Mitglied der Grünen-Fraktion. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat sich im Namen des Stadtvorstands der Stimme enthalten.

Nach dem Willen der Linken, die dem Verweis in den Ausschuss ebenfalls zugestimmt haben, soll die Universität Trier das Modellprojekt wissenschaftlich zu begleiten. Dabei sollen insbesondere die Auswirkungen auf den Jugendschutz, den Gesundheitsschutz und den Schwarzmarkt untersucht werden.