Soziales Umzug, Kleidung, Ausbildung

Trier · Mit einem Sonderfonds hat die Caritas Menschen in Corona-Notlagen geholfen.

Der vom Diözesan-Caritasverband Trier im Sommer bereitgestellte Sonderfonds „Caritas Nothilfe Corona“ ist weitgehend ausgegeben: Über die örtlichen Caritasverbände haben viele Menschen Unterstützung erhalten. Auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) unterstützte Hilfesuchende aus dem Fonds, an dem sich das Bistum Trier mit 50 000 Euro, die Caritas und ihre Stiftung Menschen in Not mit je 10 000 Euro beteiligt haben.

Diese 70 000 Euro stockten Spender bis zum Jahresende um insgesamt 44 000 Euro auf. „Damit zeigen sie Solidarität und leisten einen entscheidenden Beitrag“, sagt Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel.

Der Sonderfonds hilft ausschließlich in Notlagen mit direktem Zusammenhang zur Corona-Krise. Zweite Voraussetzung ist, dass der Hilfebedarf nicht anderweitig sichergestellt werden kann, vor allem durch sozialrechtliche Leistungs­ansprüche.

Einige Beispiele für die Verteilung der Hilfen, die über die örtlichen Caritasverbände oder den SkF beantragt werden muss: Es ging um die Versorgung mit Lebensmitteln für Familien oder um Mietschulden in einigen Einzelfällen. Viele beantragten zudem Geld für die Kosten eines Umzugs, für Kleidung, Ausbildungs- und Studiengebühren oder Beiträgen zur Krankenversicherung. Auch die Bildung der Kinder war ein großes Anliegen. Hier wurden Hilfen für digitale Geräte für das Home­schooling oder Schulmaterial abgerufen. Auch die Teilnahme der Kinder an Ferienfreizeiten wurde in einigen Fällen unterstützt.

Anja Peters, Leiterin der Abteilung Soziale Sicherung im Diözesan-Caritasverband, sagt: „Wir sehen aus den Rückmeldungen unserer örtlichen Caritasverbände und des SkF, dass viele Menschen, die ohnehin in prekären Verhältnissen leben und die Hilfe der Caritas brauchen, durch die Corona-Pandemie in existenzielle Notlagen geraten sind, insbesondere durch Kurzarbeit und den Wegfall von Mini-Jobs.“

Die örtlichen Caritasverbände und der SkF sollen nun die rest­lichen Spendenmittel aus dem Corona-Nothilfe-Fonds verteilen.

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