Caritas-Werkstätten Trier feiern 25-jähriges Bestehen

Psychisch kranken Menschen eine Aufgabe bieten, einen geregelten Tagesablauf, sie in die Gesellschaft integrieren: Das haben sich die Caritas-Werkstätten in der Diedenhofener Straße zur Aufgabe gemacht. Heute feiert die Einrichtung ihr 25-jähriges Bestehen.

Trier. (sthi) Tomaten, Zitronenmelisse und Sonnenblumen reihen sich im Gewächshaus der Caritas-Werkstätten Trier aneinander. Bernd Petri gießt gerade die kleinen Stiefmütterchen. "Die werden noch größer", sagt der zweite Vorsitzende des Werkstattrates. Er kümmert sich um die Belange der anderen Beschäftigten und ist im Garten der Trier er Werkstätten beschäftigt.

Seit 25 Jahren gibt es die Caritas-Werkstätten in Trier. 1984 entstand aus dem Raphaelshaus, damals eine Rehabilitationseinrichtung für psychisch erkrankte Menschen, die Werkstätte Trier. Aus den anfangs sieben psychisch kranken Beschäftigten sind mittlerweile 185 geworden. Dazu gesellen sich 45 Angestellte und neun Zivildienstleistende beziehungsweise junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren.

"Wir wollen behinderte Menschen in das Arbeitsleben integrieren", sagt Werkstätten-Leiterin Franziska Krämer. Dazu werden die Arbeit und die Arbeitszeiten auf die Beschäftigen zugeschnitten. Durch ein Praktikum können Firmen und auch der Beschäftigte selbst entscheiden, ob eine eventuelle Festanstellung möglich ist. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen Beruf in den Werkstätten zu erlernen.

Mittel zur Re- und Integration



Den psychisch behinderten Beschäftigten stehen neun Arbeitsbereiche offen. Es gibt unter anderem einen Holzbereich, in dem Jagdkanzeln hergestellt werden. Der Metallbereich produziert Zubehörteile für verschiedene Firmen. Die Firmen könnten sich auf die hergestellten Produkte verlassen, sagt Krämer. "Die Produkte bieten zertifizierte Qualität."

Für die Zukunft erhofft sich Krämer, dass das "bunte Miteinander der Werkstätten und die Arbeit in den Werkstätten weiter ein Mittel zur Re- und Integration behinderter Menschen bleibt".

Das 25. Jubiläum wird am heutigen Freitag, 3. September, in den Werkstätten an der Diedenhofener Straße 9 gefeiert. Los geht's um 11.30 Uhr mit einem Gottesdienst.

Um 13.30 Uhr startet ein buntes Sommerfest-Programm, und um 15 Uhr beginnt ein Festakt, an dem unter anderem Sozialministerin Malu Dreyer teilnimmt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort