Die SPD habe früh ihre Kooperation angeboten, aber "uns ist eine andere Rolle zugedacht worden", so Edgar Möller, Sprecher des SPD-Ortsvereins. Nachdem Maria-Elisabeth Grünhäuser (CDU) bei den Kommunalwahlen die Nase vorn hatte, wäre es im Sinne der Einvernehmlichkeit der politischen Gruppen für die SPD wünschenswert gewesen, dass der damals Zweitplatzierte Edgar Möller der neuen Ortschefin zur Seite stehen könnte. Da hatte die SPD aber die Rechnung ohne die Zewener CDU gemacht, die mit Helmut Mertesdorf doch einen eigenen Kandidaten aufstellte. "Viele werden sich wundern, dass wir aus den eigenen Reihen keine Person für die Kandidatur benennen. Aber keiner von uns könnte heute darauf bauen, unterstützt zu werden", fand Möller deutliche Worte. So enthielt sich bei der Wahl die SPD-Gruppe geschlossen, während CDU und UBM hinter dem künftigen Stadtteil-Vize standen. Allerdings sei dies kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, "obwohl wir erst mal das Ziel nicht erreicht haben", so Edgar Möller. Er sicherte eine faire Zusammenarbeit und das Fortsetzen der Ortspolitik zum Wohle Zewens zu. Auch Ortsvorsteherin Grünhäuser bekräftigte ihren Wunsch, "das Beste für Zewen und Oberkirch erreichen" zu wollen. Nachdem sie die ausscheidenden Ortsbeiratsmitglieder aus ihrem Amt verabschiedet hatte, ergriff Hans-Willi Triesch (SPD), der Zewen im Stadtrat vertritt, das Wort. "Ich hätte mir ein politisches Signal gewünscht, dass wir als zweitstärkste politische Gruppe den stellvertretenden Ortsvorsteher hätten stellen können." Dennoch wünschte er dem neuen Ortsbeirat "Glück auf!", erklärte sich wie sein Vorredner Edgar Möller zu fairer Zusammenarbeit bereit und bekräftigte, in Zukunft für jeden als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.