CDU-Fraktion will alle Trierer Friedhöfe erhalten

In der Diskussion über die eventuelle Schließung städtischer Friedhöfe hat sich die CDU-Fraktion festgelegt. Sie will keine Schließung mittragen., weil diese kaum Spareffete mit sich bringen würden, erklärte Fraktionsvorsitzender Berti Adams.

Trier. (red) Adams versicherte, "dass mit der CDU-Stadtratsfraktion eine Schließung von Friedhöfen in den Stadtteilen Triers nicht zu machen ist." Dies habe weder etwas damit zu tun, so Adams, "dass wir populistisch wären oder die Fakten ignorieren wollten. Es ist einfach eine Frage der Vernunft. Da die vorhandenen Gräber nicht einfach beseitigt oder verlegt werden können, würde durch eine Schließung eines Friedhofes zunächst einmal gar kein Spareffekt eintreten." Erst in vielen Jahren könnte nach Einschätzung der CDU-Fraktion überhaupt Geld eingespart werden. Der Betrag läge laut Verwaltung dann jedoch nur bei maximal 100 000 Euro und stünde deshalb in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden negativen Folgen. Außerdem weist die Fraktion darauf hin, dass in vielen Eingemeindungsverträgen der Fortbestand der Friedhöfe vereinbart sei und die Schließung eines Friedhofs den Verlust von Infrastruktur bedeuten würde. Ein Friedhof sei nicht nur letzte Ruhestätte für die Verstorbenen, sondern auch Naherholungsraum, Ort der Kommunikation und ein Stück besonderer Kultur. Adams setzt sich angesichts zu erwartender sinkender Belegungszahlen dafür ein, individuelle Lösungen vor Ort zu finden, zum Beispiel die Umgestaltung von Friedhöfen oder deren Verkleinerung. Dazu führe die Fraktion bereits Gespräche mit Baudezernentin Kaes-Torchiani.

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