CDU macht einen Reim aufs Grillverbot

Trier · Die Müllberge im Palastgarten sorgen für Unmut bei den Trierern. Eine Änderung der Grünanlagen- und Spielplatzsatzung soll für Abhilfe sorgen. Der Trierer Stadtrat hat über das Problem diskutiert. Lösungsvorschläge wird es aber erst nach der Sommerpause geben.

Trier. Die CDU-Fraktion im Trie rer Stadtrat nimmt die aktuelle Debatte um ein angedachtes Grillverbot im Palastgarten mit Humor. Stadtrat Thomas Al brecht (CDU) hatte für den Tagesordnungspunkt einen Vortrag in Reimform vorbereitet. In dem Gedicht wird klar: Die CDU-Fraktion ist gegen ein Grillverbot. "Deshalb wir einen Prüfauftrag an die Verwaltung geben, mit dem wir woll\'n erstreben, auf 400-Euro-Basis junge Leute zu verpflichten, die den Streit über Abfall schlichten", reimt Albrecht.
Auch Dominik Heinrich (Grüne) begrüßt die Idee, solche "Grill-Scouts" einzusetzen, die die Parkbesucher zur Ordnung ermahnen. Er verwies auf ein Positivbeispiel aus Heiligkreuz. Dort hatte der Einsatz eines Streetworkers bei Problemen mit Jugendlichen für Abhilfe gesorgt.
Rainer Lehnart von der SPD-Fraktion sieht es als unerlässlich an, dass die Satzung überarbeitet wird. Schließlich sei nicht nur Schmutz das Problem, sondern auch Lärm und Sachbeschädigung.
Eine Einigung zu dem Thema Änderung der Grünanlagen- und Spielplatzsatzung wird es aber erst nach der Sommerpause geben. "Im Moment wird das Thema noch in allen Ortsbeiräten diskutiert", sagte Baudezernentin Simone Kaes-Torchini, die dem Stadtrat den aktuellen Bericht zu dem Thema vortrug. In einem Schreiben hatte sie alle Ortsbeiräte gebeten, in ihren Stadtteilen alternative Plätze zum Palastgarten zu nennen, wo gepflasterte Grillplätze das Bedürfnis nach der Essenszubereitung an der frischen Luft befriedigen können. as

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