Chorleiter erheben die Stimme

Schweich · Innerhalb der Schweicher Stadtwoche hat sich ein Konzert in der Pfarrkirche St. Martin in den letzten Jahren etabliert: die Geistlichen Musiken. In diesem Jahr gastierten Chorleiter im katholischen Gotteshaus.

 Die Sopranistin Ekaterina Kronibus mit Pfälzer Chorleitern in St. Martin in Schweich. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Die Sopranistin Ekaterina Kronibus mit Pfälzer Chorleitern in St. Martin in Schweich. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Schweich. Ein Chor, der nur aus Chorleitern besteht, hat seinen eigenen Reiz. Müssen hier doch die Dirigenten unzähliger Klangkörper einmal zeigen, ob sie das, was sie wöchentlich von ihren Mitgliedern fordern, auch selbst umzusetzen in der Lage sind. Zwei solcher Chöre traten in der Schweicher Pfarrkirche auf und eröffneten zum einen musikalisch die dortige Stadtwoche, zum anderen die Geistlichen Musiken, die in diesem Jahr auf eine 20-jährige Historie zurückblicken können.
Organisiert hatte das Konzert Johannes Klar, der "Musikpapst von Schweich", wie Stadtbürgermeister Otmar Rößler den Kirchenmusiker in seiner Begrüßung nannte. Klar ist Leiter des Chorleiterchors des Chorverbands Rheinland-Pfalz. Als Gäste waren die Kollegen aus der Pfalz angereist, die unter der Leitung von Harald Kronibus sangen. Außerdem mit dabei die Sopranistin Ekaterina Kronibus sowie der Kantor der Trierer Konstantin-Basilika, Martin Bambauer an der Orgel.
Herzlicher Schlussapplaus


Annähernd zwei Stunden erfreuten die Musiker die rund 150 Zuhörer unter anderem mit einer Messkomposition, die sich die beiden Chöre aufgeteilt hatten, mit dem "Ave Maria" von Franz Schubert, ausgeführt von Ekaterina Kronibus und mit der "Festival Fanfare" von Charles Callahan, die Bambauer souverän interpretierte.
Insgesamt boten alle Beteiligten eine beeindruckende Leistung, die den herzlichen Schlussapplaus redlich verdient hatte, wenngleich das Konzert auch seine Schwächen aufzeigte. Insbesondere bei den Pfälzer Gästen, bei denen im Tenor auch einige Damen mitsangen, hätte man sich gewünscht, dass ihre Interpretationen weniger romantisch gewesen wären. Sie schrammten immer wieder einmal knapp an der Kitschigkeit vorbei. Trotzdem gab es am Ende viele zufriedene Gesichter bei den Akteuren und beim Publikum. gkl

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