Chronik der Loebstraße

September 2007: Trotz aller Sparzwänge beschließt der Trierer Stadtrat, für die Sanierung der Loebstraße 2008 Geld bereitzustellen. September 2008: Die Planungen laufen zäh, die Sanierung wird auf 2009 geschoben.

Januar 2009: Konkrete Ausbaupläne liegen vor - und werden von den Anliegern heftig kritisiert. Insbesondere die Verschmälerung der Straße von 8,50 auf 6,50 Meter und der Wegfall von rund 50 Parkplätzen wegen des künftigen Radwegs stoßen auf Widerstand. Juli 2009: Die IG Loebstraße legt ein Gegengutachten vor: Der geplante Radweg zwischen Parkplätzen und Fahrbahn stelle eine "wesentliche Gefahr" dar. Die IG droht zu klagen. Oktober 2009: Um eine sichere Rechtsgrundlage zu schaffen, beschließen Stadt und Stadtrat, einen Bebauungsplan für die Loebstraße aufzustellen. Juli 2010: Die Stadt reagiert auf die Anwohnerbeschwerden: Für das Be- und Entladen von LKW wird zusätzlich ein Standstreifen geplant. Der Radweg soll ab Höhe des Verwaltungssitzes der Firma Natus hinter den Parkplätzen parallel zur Autobahn geführt werden. Außerdem soll eine Verkehrsinsel das Überqueren der Fahrbahn erleichtern. Der IG Loebstraße reichen die Änderungen nicht. Sie beklagt vor allem, dass der geplante Radweg an der Ruwerer Straße und vor dem Verteilerkreis im Nichts enden wird. Auch der Allgemeinde Deutsche Fahrradclub (ADFC) übt Kritik: Besser als der gesonderte Radweg sei ein Bedarfsstreifen direkt auf der Fahrbahn. September 2011: Die Firma Natus weigert sich, ein auf Zeit gepachtetes Gelände, das für den Ausbau benötigt wird, an die Stadt zurückzugeben. November 2011: Weil die Sanierung sich so lange verzögert, ist der Zuschussbescheid des Landes nicht mehr gültig. Die Stadt muss die Förderung erneut beantragen. Mai 2012: Der Stadtrat beschließt den Straßenausbau inklusive Fahrradweg. Mai 2013: Alle Grundstücksfragen sind geklärt, der Widerstand der IG Loebstraße hat nachgelassen. Das neue Hindernis: Ex-Verkehrsminister Roger Lewenz verkündet, dass das Land der Stadt 2013 keine Zuschüsse für die Loebstraße gewähren könne, die Fördertöpfe seien ausgeschöpft. Oktober 2014: Die Stadt kündigt den Beginn der Bauarbeiten für November an. März 2015: Spatenstich! April 2015: Es geht besser voran, als gedacht: Der erste Bauabschnitt soll drei Monate früher fertig werden. Juni 2016: Es zeichnet sich ab, dass der Straßenabschnitt zwischen der Einfahrt zum VW-Center und dem Verteilerkreis Nord doch nicht saniert wird. Grund sind neue Pläne für den Ausbau des Verkehrskreisels, durch die auch die Einmündung der Dasbachstraße in die Loebstraße geändert werden soll. Der letzte Loebstraßen-Bauabschnitt wird daher abgeblasen. Er soll saniert werden, wenn der Verteilerkreis ausgebaut wird. 14. Juli 2017: Der sanierte hintere Teil der Loebstraße wird für den Verkehr freigegeben. Wann die Sanierung des vorderen Teils nachgeholt wird, steht in den Sternen.

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