Cocktails stehen hoch im Kurs beim Börsencrash am Brühl

Föhren · Die Bartholomäuskirmes ist nach wie vor das Hauptfest der Föhrener. Von Freitag bis gestern haben die Gemeinde und ihre Gäste im Festzelt und auf dem Kirmesrummel mit viel Livemusik und einigen Überraschungen gefeiert.

 Katharina (6) und Lara (7) freuen sich über das riesige Lebkuchenherz. TV-Foto: Katja Bernardy

Katharina (6) und Lara (7) freuen sich über das riesige Lebkuchenherz. TV-Foto: Katja Bernardy

Föhren. So wie die Trierer am Altstadtfest einen Blumenstrauß zur Brunnenfigur ihres Stadtpatrons Petrus bringen, schmücken auch die Föhrener die Figur ihres Heiligen, des St. Bartholomäus, vor Kirmesbeginn. "Damit er seine Hand schützend über unser Fest hält", sagte Otmar Weber, Vorsitzender des Gesangvereins.
In diesem Jahr lag die Kirmesorganisation bei dem Gesangverein und dem Awo-Ortsverein Föhren. Alle vier Jahre wechseln sich die heimischen Sänger, Sportler, Musiker und Feuerwehrleute mit der Ausrichtung der Kirmes ab. "Erstmalig haben wir die Awo hinzugenommen", sagte Weber. Denn es gilt: je mehr Helfer, umso besser.
Die Mühe der Vorbereitung und der Standdienste wurde belohnt: Freitag rockten Roland for an Oliver, Blackpool Pilates und die überregionalen Aufsteiger Projekt 54 Föhren. Allerdings vor nur rund 400 Zuschauern. "Der Dauerregen hat wohl etliche Leute abgehalten", erklärte Weber die recht magere Zuschauerzahl.
Beim obligatorischen Familienabend samstags mit de Funkis war das Zelt voll und "die Stimmung toll". Den "Börsencrash am Brühl" verfolgten an diesem Abend vor allem die Liebhaber von Cocktails. Die mal steigenden und mal sinkenden Preise der Mixgetränke wurden auf einer Leinwand angezeigt. Fixe Spekulanten konnten ein echtes Schnäppchen in der Bar machen: diverse Cocktails zu Sonderpreisen.
Apropos Geschäfte machen: Sehr zufrieden mit dem Verkauf war Kevin Altmeier vom Süßwarenstand "Candy Clown". "Wir kommen schon seit mehr als 30 Jahren nach Föhren, und trotz des schlechten Wetters läuft es gut", sagte Altmeier. Der Renner: gebrannte Mandeln und Zuckerwatte.
Auch Lara Schneider (7) und Katharina Pohr (6), beide aus Föhren, waren am "Candy Clown" fündig geworden. Während im Zelt die Morscheider Brassband spielte und Frauen selbst gebackenen Kuchen verkauften, peilten die beiden Mädchen am Sonntagnachmittag weiter das Dosenwerfen und Entenangeln an.
Vorwiegend für die älteren Festbesucher hatte es am Wochenende in Föhren noch mehr Musik mit dem Musikverein Föhren, Gloyd Lobster, Andreas Sittmann mit Band The Song Travellers und Auftritten der Schautanzgruppe Föhren gegeben. Jürgen Reinehr, Ortsbürgermeister von Föhren, meinte: "Die Kirmes ist nach wie vor das Hauptfest im Ort, und das wollen wir noch lange bewahren." kat

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort